Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Aktives Jahr

JHV des SV Zams-Zweigverein Fußball

Rege Aktivitäten im vergangenen Jahr mit dem „Highlight“ Freiburg-Wolfsburg und ein Ausblick, was sich heuer alles so tun wird: Obmann Rainer Haag hatte viel Interessantes zu berichten. Und Bgm. Benedikt Lentsch ließ zum Thema Venet wissen: „Es schaut nach einer guten Lösung aus.“
27. Feber 2024 | von Benno Flatschacher
Aktives Jahr
Obmann Rainer Haag (r.) mit Obm.-Stv. Walter Siegele: „Es wird einen Umbruch, Übergang geben. Mehr junge Spieler wollen wir in der Kampfmannschaft sehen.“ RS-Foto: Flatschacher
Nach Begrüßung der Ehrengäste LA Bgm. Benedikt Lentsch, Peter Gohm (Präsident Gesamtsportverein) und Peter Hauser (Obm.-Stv. Gesamtsportverein) setzte Zweigverein Fußball-Obmann Rainer Haag bei der Jahreshauptversammlung zu einem interessanten Rückblick der Aktivitäten des Vorjahres an. Von Optimierungen im Kantinenablauf über die Sponsorenfindung, die gesellig-sportliche Seite (41 Mann im Trainingslager am Gardasee; Helferfest auf der Zammer Alm) und Betrachtung der sportlichen Seite (Stichwort: Kaderplanung) bis zu Neuerungen am Sportplatz (Ausschank etc.) spannte er den Bogen. Seit dem Frühjahr sind Spieler, Betreuer & Co einheitlich ausgestattet, Kicker der U7 bis zu den zwei Kampfmannschaften laufen in neuen Heim- und Auswärtsdressen auf. Verkleidet und überdacht wurde der Ausschank-Container, ein Mehrwegbechersystem eingeführt. „3.000 Stück gesponserte Becher haben wir im Umlauf, die Reinigung übernimmt die ISSBA Imst“, schilderte Haag. „Das ist gut, so tragen wir dem Umweltgedanken Rechnung.“ Das Testspiel des SC Freiburg gegen den VFL Wolfsburg „war sicherlich das Highlight letztes Jahr“, meinte der Obmann. Es wurde „ein richtig tolles Fußballfest mit 1.200 Leuten an der Sportanlage, das auch eine durchaus lukrative Geschichte war.“ Auch für die heurige Sommerpause „schauen wir, ob wir ein Spiel oder Trainingslager herbekommen“, hofft er.

SPORT.FERIEN.CAMP. Im Sommer gibt’s die 11. Auflage des erfolgreichen Sportferien-Camps des SV Zams (14. Juli bis 9. August). „Wir stecken mittendrin in der Planung“, informierte Fabian Burger (im OK-Team mit Christoph „Giggo“ Pfenniger und Gabriel Nairz). Eine hohe Beteiligung ist wieder zu erwarten, wird diese sinnvolle Art der Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahren doch seit Jahren regelrecht gestürmt. 258 Kids wurden letzten Sommer betreut, die Hauptsportarten Fußball, Tennis, Basketball und Volleyball „zogen“ am kräftigsten. Nicht das erste Mal wird dieses Zammer Projekt (gemeinsam mit dem Gesamtsportverein, unterstützt von zahlreichen Sponsoren) als Vorzeigeprojekt gepriesen. „Zu Recht“, so der Obmann. „Es ist nicht mehr wegzudenken!“

NEUAUSRICHTUNG KAMPFMANNSCHAFT. 25 Betreuer, von den Minis bis zur U18 13 Teams im Mannschaftsbewerb, 160 Kinder und Jugendliche schnüren ihre Fußballschuhe! Mit beeindruckenden Zahlen konnte Nachwuchsleiter Chris­toph „Giggo“ Pfenniger aufwarten. „Eine richtig lässige Sache“, sagte er, gestützt auf der Vereinsphilosophie „Spaß haben, für den Verein leben, für den Fußball begeistern!“ So holte sich die U18 in ihrer Gruppe den Herbstmeistertitel, spielt im Frühjahr um den Tiroler Meister mit. „Außerdem freut es uns, dass einige 15-/16-Jährige zu ihrem Debüt in den beiden Kampfmannschaften gekommen sind.“ Obm.-Stv. Walter Siegele referierte über die zwei Kampfmannschaften des SV Zams. Die „Zweier“ (Tabellendritter, betreut von Simon Lenhart und „Co“ Michael Vallaster) hat im Herbst alle Heimspiele gewonnen, peilt den zweiten Platz an. Die Kampfmannschaft (siebter Zwischenrang, Trainer Radda/Pfenniger) gehe „top motiviert“ in die Rückrunde. Vor dem Frühjahrsauftakt (22./23. März) geht’s mit 60 Mann ins Trainingslager am Gardasee. Weiter vorausschauend plant der SV Zams mit einer Neuausrichtung der „Ersten“: „Es steht ein Umbruch an“, sagte Siegele, „seit Dezember haben wir sehr viele Gespräche mit den Spielern geführt. In der heutigen Zeit ist man ja mit vielen Interessen konfrontiert, mit anderen Umständen, Befindlichkeiten. Es geht daher in die Richtung, eine neue Ära einzuläuten. Wir müssen schauen, dass wir viele junge Kicker hinführen, eine Chance kriegen, sozusagen für die Zukunft vorarbeiten.“ Es könne sein, dass „kurzfristig Erfolge hintanstehen. Aber wir sind überzeugt, dass es ein wichtiger, der richtige Weg ist“, betonte er. Obmann Haag verweist auf die U18-Mannschaft. „Unterm Strich muss es in diese Richtung gehen, dass wir diese Spieler in der Kampfmannschaft sehen.“

FINANZEN UND VORSCHAU. Beachtliche Summen werden bewegt. Kassierin Daniela Huber listete die Ausgaben des abgelaufenen Vereinsjahres mit 258.513,53 Euro auf (größter „Brocken“ ist der Spielbetrieb mit 95.824,96 Euro), denen Einnahmen in Höhe von 254.820,09 Euro gegenüberstehen. Sponsorengelder und Subventionen von 97.950,30 Euro stellen die größte Einnahmenquelle dar. Es bleibt ein knappes Minus von 3.600 Euro. Haag: „Wir haben zuletzt einiges investiert und möchten wieder einiges tun.“ Er betonte die hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde, bedankte sich bei Bgm. Lentsch („Ihr leistet herausragende Arbeit. Wir sind sehr froh, dass der Verein in so guten Händen ist“) für andauernde Unterstützung, der in seiner Ansprache zu tätigende Maßnahmen vorstellte: Umstellung der gesamten Sportanlage (mit Tennisplatz) auf LED-Beleuchtung – Kostenpunkt: 130.000 Euro; Photovoltaikanlage auf gemeindeeigenen Dächern – beide Klubgebäude werden damit ausgestattet. „Ein sinnvolles Zeichen der Nachhaltigkeit“, so Lentsch; neue Schließanlage („Chip“-System); Errichtung eines gemeinsam zu nutzenden Müllhäuschens.

„HEISSES“ THEMA „VENET“.  Aufhorchen ließ Bgm. Lentsch mit einer Kurzinfo zum „heißen“ Thema Venet. Man arbeite an einem guten Plan, vermeldete er. „Es liegt eine beschlussfähige Lösung mit einem Partner, sowohl für Winter- und Sommerbetrieb, vor, sagte er, bat aber noch um etwas Geduld: „In den nächsten zwei Wochen werden wir zu einer Entscheidung kommen. Ziel ist die Erhaltung!“
Aktives Jahr
Bgm. Lentsch informierte über geplante Maßnahmen am Sportplatz und merkte in der Causa Venet an: „Es schaut nach einer guten Lösung aus.“ RS-Foto: Flatschacher

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben