Von Benno Flatschacher
Nach zwei Heimsiegen (3:2, Volders; 2:0, Zirl) mussten sich die Zammer im dritten Match vor eigenem Anhang erstmals geschlagen geben – Gegner und Favorit Silz/Mötz behielt deutlich die Oberhand. „70 Minuten ein gutes Match von uns, doch das Ergebnis sagt was anderes“, SVZ-Coach Josef „Jari“ Haslwanter trocken. Das insgesamt abwechslungsreiche Spiel (270 Zuschauer) sah zuerst Chancenvorteile auf Zammer Seite. Zweimal „Aluminium“-Treffer, „da hätten wir vorne liegen können, ja fast müssen“, bedauerte Haslwanter. Doch mit einem „Tausend-Gulden-Schuss“, so der Coach, waren die Gäste erfolgreicher. Via Querlatte fand das Leder den Weg ins Tor (Duinkerk, 19.). Und während die Heimischen um ihren Kapitän Fabian Burger weiter den Weg unbeirrbar nach vorne gingen, durchaus auf Augenhöhe mit dem Gegner agierten, aber letztlich nicht ins gegnerische Tor trafen, zeigte sich die Klasse eines Ex-Profis wie Clemens Walch, der einfach nicht zu halten war – 0:2 (31.), Halbzeit.
„Grausame Chancenverwertung“. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff neuerlich Pech für die Zammer – drittes Mal die Torumrandung getroffen! Wenige Minuten später erhöhte SPG-Mann Stoppacher per Freistoß auf 0:3, legte Yildirim vorentscheidend nach, 0:4. Doch die Zammer gaben sich nicht geschlagen, Santeler verkürzte auf 1:4 (66.), „und drei Hunderter, regelrechte Sitzer haben wir ausgelassen“, seufzte Haslwanter „Es hätte auch 3:4 stehen können“. Am Ende eiskalte Kraft-Kicker, die noch zwei Goals folgen ließen. Haslwanters Fazit: „Eine grausame Chancenverwertung, die Klasse von Einzelspielern im Team des Gegners, das hat’s ausgemacht. Spielerisch hast du keinen Unterschied gesehen. Doch so haben wir Lehrgeld bezahlt.“ Die „Punkteaussichten“ für die zwei folgenden Spiele? „Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir stabil sind. Keine Geschenke, keine Patzer machen, abgeklärter sein, dann sind Punkte drinnen.“
… halfen (Mitte: Juan Batlle Pascual, weiß, Zams) – am Ende hieß es 1:6. RS-Foto: Unterpirker