Von Attila Haidegger
Die 23 Meter hohe Mauer ist ein wahrlich spektakulärer Anblick. Aufgrund der Hangneigung von 35 Grad ist die überdimensionierte Baugrube nötig, um das Großprojekt der NHT mit 33 Wohnungen, aufgeteilt auf neun Wohnetagen, zu verwirklichen. Doch dieser Hang scheint widerspenstig zu sein und muss regelrecht gebändigt werden: „Entgegen den vorausgehenden geologischen Begutachtungen haben sich bei Ausführung der daraus vorgeschlagenen Sicherungen andere geologische Verhältnisse ergeben. Als unvorhergesehene Maßnahme der Baugrubensicherung sind eine zusätzliche Ankerreihe und weitere kleinere Maßnahmen notwendig. Die Kosten hierfür sind noch in Abstimmung“, erklärt NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner. Schon längst hätte mit den Hochbauarbeiten begonnen werden sollen: „Im September 2023 erfolgt der Start für den Hochbau. Die Verzögerung beträgt circa sieben Monate“, so Gschwentner. Die Baugrubensicherung soll im August diesen Jahres abgeschlossen sein.
SETZUNGEN UND MEHRKOSTEN. Bei einem der umliegenden Gebäude wurden Schäden festgestellt: „Bei einem der Gebäude oberhalb der Baugrube traten leichte Setzungen auf. Diese wurden repariert. Weitere Setzungen sind nicht zu erwarten“, erklärt der technische NHT-Geschäftsführer auf Anfrage der RUNDSCHAU. Inwieweit sich die Verzögerung und die dadurch entstandenen Mehrkosten auf den Miet- bzw. Kaufpreis auswirken, beantwortet Gschwentner wie folgt: „Die 19 Mietwohnungen sind mit den angemessenen Kosten der Wohnbauförderung gedeckelt, sodass auf den Mietpreis keine Auswirkungen zu erwarten sind. Die Eigentumswohnungen müssen wohl großteils freifinanziert verkauft werden.“ Die Baulose müssten aufgrund der Verzögerung nicht neu ausgeschrieben werden.