Von Daniel Haueis
Der Grüne Verkehrssprecher im Landtag, Michael Mingler, unterstützt „seine“ Ministerin: Auch er ist für den von Leonore Gewessler bekanntgegebenen Klimacheck für alle Projekte der Asfinag. Die Straßenbaugesellschaft befindet sich daher derzeit „in einem Evaluierungsprozess über strategische Parameter bezüglich zukünftiger Bauprojekte im Hinblick auf die Zielsetzungen des Regierungsprogrammes 2020–2024“, wie die Asfinag mitteilt. Betroffen sind künftige Neubau- und Kapazitätserweiterungsprojekte, für die die Asfinag nun keine weiteren Bauvorbereitungen oder Bauaktivitäten setzen wird. Im Westen von Tirol ist davon nur der Tschirganttunnel betroffen: „Dieser ist ein Projekt in Planung und wird daher evaluiert. Allfällige Auswirkungen auf Projekte werden mit Ende der Evaluierung im Herbst bekannt sein“, teilt die Asfinag mit.
„LÖTZ“ IN BAU. Nicht betroffen ist das Projekt in der Lötz in Zams. 2021/22 werden oberhalb der Bestandsröhre rund 1,5 km Steinschlagschutznetze für den Arbeitnehmerschutz beim Neubau der zweiten Röhre bzw. der Sanierung der Bestandsröhre errichtet. Bau-start war im April dieses Jahres mit der neuen Lötzbrücke. Es folgen der Bau der zweiten Röhre des Lötztunnels (Baustart: 2023) und die Sanierung des bestehenden Lötztunnels (Baustart: 2025) sowie Adaptierungen an der Anschlussstelle Zams. Voraussichtlich Anfang 2027 wird das Projekt abgeschlossen, berichtet Ing. Mag. (FH) Martin Jäger von der Asfinag. Es sind 71,3 Millionen Euro veranschlagt. Was Anrainer freuen wird: Die neue Röhre und die Bestandsröhre werden ein Tunnel (Stichwort: Lärm).