Der Marianengraben in Ehenbichl, Rieden und Umgebung
Szenen aus Rieden und Umgebung werden im Laufe des Jahres 2024 in einem 90minütigen Spielfilm in den Kinos in Österreich und Deutschland zu sehen sein
6. November 2023 | von
Bruno Dengg
Die Filmcrew hat am Fußballplatz in Rieden ihre Zelte aufgeschlagen. Schon früh am Morgen wurde gefrühstückt. Im Vordergrund Gottlieb Pallendorf, Production-Manager- Austria für den Kinofilm „Marianengraben“. RS-Fotos: Bruno Dengg
Von Bruno Dengg.
RIEDEN UND EHENBICHL FÜR ZWEI TAGE SCHAUPLATZ VON DREHARBEITEN.
Die Tage Ende Oktober waren schon etwas ganz Besonderes für die Gemeindebürgerinnen und -bürger von Rieden, dem idyllischen, ca. 5 km abgelegenen Ortsteil der der Gemeinde Ehenbichl zugehörig ist. Der Fußballplatz war „Headquarter“ und Schaltstelle für eine 50köpfige Filmcrew, die die schöne Landschaft rund um Rieden und der Johannisbrücke in Weißenbach ideal für ihren geplanten Kinofilm nutzten. Hauptdarsteller, Produktionsleitung, Technikerinnen und Techniker, Komparsen, Security-Leute und die sog. Basis (Catering, Umkleide, Maske, Garderobe) brachten Leben in den sonst eher ruhigen Ortsteil.
Am Freitag nach unserem Nationalfeiertag hatte ich die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, da Herr Gottlieb Pallendorf, Production-Manager Austria für den Kinofilm „Marianengraben“, es mir ermöglichte den Dreh einer Szene hautnah mitzuerleben. Schon am frühen Morgen, als es noch dunkel war, kam ich nach einigen Stopps durch die Security-Leute auf der gesperrten Straße am Fußballplatz in Rieden an. Es herrschte schon um kurz nach sieben Uhr reges Treiben, insbesondere am Catering-Stand, an dem die Filmcrew das Frühstück einnahm. Alle waren, auch wenn das Wetter nicht wie erhofft mitspielte, guter Dinge, aufgeschlossen und unkompliziert, unabhängig davon ob deutsch, englisch oder italienisch gesprochen wurde. Die Verpflegung während des Tages übernahm auch das filmeigene Catering, jedoch Abendessen und Übernachtungen wurden in den Gastronomiebetrieben in Rieden und Umgebung gebucht.
Herr Pallendorf nahm mich dann auch zum Drehen der ersten Szene mit. Neben der abgesperrten Straße und am Drehort war das Kamerateam sehr professionell im Einsatz. Strecken wurden vermessen, Mikrofone eingestellt, klare Anweisungen gegeben und die Szene probeweise aufgenommen um eventuell nachjustiert werden zu können. Es verging gerade einmal eine knappe halbe Stunde, bis die Aufnahme zur Zufriedenheit der Regisseurin und des Produktionsleiters „im Kasten“ war.
WAS WURDE EIGENTLICH GEDREHT?
Es handelt sich um die Verfilmung des Romans „Marianengraben“ der deutschen Schriftstellerin Jasmin Schreiber, der im Jahre 2024 als Kinospielfilm in einer Länge von ca. 90 Minuten zu sehen sein wird. Das Drehbuch zu diesem Film schrieb Eileen Byrne, die auch gleichzeitig Regisseurin dieses Films ist. Es ist ihr erster Langfilm. Das Außerfern, so erzählte sie mir, sei für sie kein unbekannter Fleck und sie kenne sich hier auch recht gut aus. Zwei hervorragende Hauptdarsteller, Luna Wedler und Edgar Selge konnten für dieses Projekt gewonnen werden. Der Film ist eine Drei-Länder-Koproduktion unter der Beteiligung von Samsa Film aus Luxemburg, der Film AG aus Österreich und der Albolina Film aus Italien. In Österreich wird die Produktion vom Österreichischen Filminstitut (ÖFI+) und der Cinetirol gefördert. In unserem Bundesland sind acht Drehtage vorgesehen, neben Ehenbichl/Rieden befinden sich weitere Drehorte am Fernsteinsee und in Achenkirch.
AUF WELCHE STORY KÖNNEN SICH DIE KINOBESUCHER 2024 FREUEN?
Seit ihr kleiner Bruder Tim in Rimini im Meer ertrunken ist, ist Paulas Lebenswille erloschen. Als sie aber auf den alten Helmut trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich einen Hoffnungsschimmer: Nach Italien fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich diesem endlich wieder nahe fühlen können. Während der Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und neue Lebensfreude gedeiht.
SCHRIFTSTELLERIN UND REGISSEURIN?
Die junge deutsche Schriftstellerin Jasmin Schreiber (Jahrgang 1988) besuchte das Lessing-Gymnasium in Frankfurt und legte dort ihr Abitur ab. Danach studierte sie Biologie in Marburg und Wien und erwarb ihren Bachelor 2012 auf dem Gebiet der Zoologie. Anschließend erfolgte ihr Abschluss zum Master in Hamburg. Das „Schreiben“ hat es ihr angetan und so arbeitete sie als freie Autorin für Fernsehen, Zeitungen und Hörfunkanstalten. Sie machte sich auch als Bloggerin einen Namen und wurde 2019 für ihren Blog „Sterben üben“ zur „Bloggerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ein Jahr später debütierte sie mit ihrem Roman Marianengraben. 2021 wurde ihr Sachbuch „Abschied von Hermine“ und der Roman „Der Mauersegler“ veröffentlicht. 2022 schrieb sie ein Buch mit dem Titel „Biodiversität“.
Das Drehbuch schrieb Eileen Byrne, die auch gleichzeitig die Regisseurin des Kinofilms „Marianengraben“ ist. Sie wurde in Luxemburg geboren und startete schon früh ihre Karriere im Filmbusiness. Nach ihrem Bachelor absolvierte sie dort einige Praktika bei Filmproduktionen. Danach studierte sie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und schloss 2013 ihren Master an der Filmakademie in Toulouse ab. Schon während des Studiums führte sie Regie in einigen Kurzfilmen.
SCHRITTE ZUM ERFOLGREICHEN KINOFILM.
Um 90 Minuten Unterhaltung, Spannung und Gefühl im Kino genießen zu können bedarf es eines eingespielten Filmcrew-Teams, viel Knowhow und Finanziers. Die Projektentwicklung, in der Ideen für den Film gesammelt, Rechte gekauft und die Finanzierung gesichert werden, steht am Anfang. Danach folgt die Vorproduktion, in der die Schauspielerinn und Schauspieler, der Filmstab und die Drehorte ausgewählt werden. Anschließend finden die Dreharbeiten, dh die eigentlichen Filmaufnahmen, statt. Sind diese erledigt, werden Bild- und Tonmaterial, verschiedene Effekte und Musik in der Postproduktion zum fertigen Film zusammengestellt. Dieses filmische Endprodukt wird dann in Kinos gezeigt oder im TV und auf Streaming Plattformen ausgestrahlt.
RIEDEN UND EHENBICHL FÜR ZWEI TAGE SCHAUPLATZ VON DREHARBEITEN.
Die Tage Ende Oktober waren schon etwas ganz Besonderes für die Gemeindebürgerinnen und -bürger von Rieden, dem idyllischen, ca. 5 km abgelegenen Ortsteil der der Gemeinde Ehenbichl zugehörig ist. Der Fußballplatz war „Headquarter“ und Schaltstelle für eine 50köpfige Filmcrew, die die schöne Landschaft rund um Rieden und der Johannisbrücke in Weißenbach ideal für ihren geplanten Kinofilm nutzten. Hauptdarsteller, Produktionsleitung, Technikerinnen und Techniker, Komparsen, Security-Leute und die sog. Basis (Catering, Umkleide, Maske, Garderobe) brachten Leben in den sonst eher ruhigen Ortsteil.
Am Freitag nach unserem Nationalfeiertag hatte ich die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, da Herr Gottlieb Pallendorf, Production-Manager Austria für den Kinofilm „Marianengraben“, es mir ermöglichte den Dreh einer Szene hautnah mitzuerleben. Schon am frühen Morgen, als es noch dunkel war, kam ich nach einigen Stopps durch die Security-Leute auf der gesperrten Straße am Fußballplatz in Rieden an. Es herrschte schon um kurz nach sieben Uhr reges Treiben, insbesondere am Catering-Stand, an dem die Filmcrew das Frühstück einnahm. Alle waren, auch wenn das Wetter nicht wie erhofft mitspielte, guter Dinge, aufgeschlossen und unkompliziert, unabhängig davon ob deutsch, englisch oder italienisch gesprochen wurde. Die Verpflegung während des Tages übernahm auch das filmeigene Catering, jedoch Abendessen und Übernachtungen wurden in den Gastronomiebetrieben in Rieden und Umgebung gebucht.
Herr Pallendorf nahm mich dann auch zum Drehen der ersten Szene mit. Neben der abgesperrten Straße und am Drehort war das Kamerateam sehr professionell im Einsatz. Strecken wurden vermessen, Mikrofone eingestellt, klare Anweisungen gegeben und die Szene probeweise aufgenommen um eventuell nachjustiert werden zu können. Es verging gerade einmal eine knappe halbe Stunde, bis die Aufnahme zur Zufriedenheit der Regisseurin und des Produktionsleiters „im Kasten“ war.
WAS WURDE EIGENTLICH GEDREHT?
Es handelt sich um die Verfilmung des Romans „Marianengraben“ der deutschen Schriftstellerin Jasmin Schreiber, der im Jahre 2024 als Kinospielfilm in einer Länge von ca. 90 Minuten zu sehen sein wird. Das Drehbuch zu diesem Film schrieb Eileen Byrne, die auch gleichzeitig Regisseurin dieses Films ist. Es ist ihr erster Langfilm. Das Außerfern, so erzählte sie mir, sei für sie kein unbekannter Fleck und sie kenne sich hier auch recht gut aus. Zwei hervorragende Hauptdarsteller, Luna Wedler und Edgar Selge konnten für dieses Projekt gewonnen werden. Der Film ist eine Drei-Länder-Koproduktion unter der Beteiligung von Samsa Film aus Luxemburg, der Film AG aus Österreich und der Albolina Film aus Italien. In Österreich wird die Produktion vom Österreichischen Filminstitut (ÖFI+) und der Cinetirol gefördert. In unserem Bundesland sind acht Drehtage vorgesehen, neben Ehenbichl/Rieden befinden sich weitere Drehorte am Fernsteinsee und in Achenkirch.
AUF WELCHE STORY KÖNNEN SICH DIE KINOBESUCHER 2024 FREUEN?
Seit ihr kleiner Bruder Tim in Rimini im Meer ertrunken ist, ist Paulas Lebenswille erloschen. Als sie aber auf den alten Helmut trifft, der die Urne seiner Ex-Frau nach Italien fahren will, sieht sie endlich einen Hoffnungsschimmer: Nach Italien fahren, an den Strand, an dem ihr Bruder gestorben ist. Nur dort wird sie sich diesem endlich wieder nahe fühlen können. Während der Reise entwickelt sich mit Helmut eine unerwartete Freundschaft – und neue Lebensfreude gedeiht.
Dieses Wohnmobil spielt auf der Reise nach Italien eine wichtige Rolle.
Die junge deutsche Schriftstellerin Jasmin Schreiber (Jahrgang 1988) besuchte das Lessing-Gymnasium in Frankfurt und legte dort ihr Abitur ab. Danach studierte sie Biologie in Marburg und Wien und erwarb ihren Bachelor 2012 auf dem Gebiet der Zoologie. Anschließend erfolgte ihr Abschluss zum Master in Hamburg. Das „Schreiben“ hat es ihr angetan und so arbeitete sie als freie Autorin für Fernsehen, Zeitungen und Hörfunkanstalten. Sie machte sich auch als Bloggerin einen Namen und wurde 2019 für ihren Blog „Sterben üben“ zur „Bloggerin des Jahres“ ausgezeichnet. Ein Jahr später debütierte sie mit ihrem Roman Marianengraben. 2021 wurde ihr Sachbuch „Abschied von Hermine“ und der Roman „Der Mauersegler“ veröffentlicht. 2022 schrieb sie ein Buch mit dem Titel „Biodiversität“.
Das Drehbuch schrieb Eileen Byrne, die auch gleichzeitig die Regisseurin des Kinofilms „Marianengraben“ ist. Sie wurde in Luxemburg geboren und startete schon früh ihre Karriere im Filmbusiness. Nach ihrem Bachelor absolvierte sie dort einige Praktika bei Filmproduktionen. Danach studierte sie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und schloss 2013 ihren Master an der Filmakademie in Toulouse ab. Schon während des Studiums führte sie Regie in einigen Kurzfilmen.
SCHRITTE ZUM ERFOLGREICHEN KINOFILM.
Um 90 Minuten Unterhaltung, Spannung und Gefühl im Kino genießen zu können bedarf es eines eingespielten Filmcrew-Teams, viel Knowhow und Finanziers. Die Projektentwicklung, in der Ideen für den Film gesammelt, Rechte gekauft und die Finanzierung gesichert werden, steht am Anfang. Danach folgt die Vorproduktion, in der die Schauspielerinn und Schauspieler, der Filmstab und die Drehorte ausgewählt werden. Anschließend finden die Dreharbeiten, dh die eigentlichen Filmaufnahmen, statt. Sind diese erledigt, werden Bild- und Tonmaterial, verschiedene Effekte und Musik in der Postproduktion zum fertigen Film zusammengestellt. Dieses filmische Endprodukt wird dann in Kinos gezeigt oder im TV und auf Streaming Plattformen ausgestrahlt.
Bei den Dreharbeiten
