Für Barrierefreiheit

Von Sabine Schretter.
Vor Kurzem nahmen die beiden Rolli-Fahrer Bernhard Gruber und Stefan Posch, Obmann und Obmann-Stv. des Vereins, zwei Freizeit-Angebote genau unter die Lupe. Gemeinsam mit Vertretern des TVB, der Bergwelt Hahnenkamm, des ÖZIV und der Bezirkshauptmannschaft Reutte, besuchten sie die Bergwelt Hahnenkamm, wo der neuen Eigentümer Anton Pletzer Großes vorhat. So soll der Alpenblumengarten verlegt und barrierefrei zugänglich werden. Bei der Bergstation wird ein Speicherteich mit einer bewegten Dammkrone angelegt. „Der Speicherteich wird öffentlich zugänglich sein, mit einem eigenen Spielbereich für Kinder. Das Ganze barrierefrei“, erklärt Bernhard Gruber im Gespräch mit der RUNDSCHAU. Begutacht wurde auch der neue Weg zur Lechaschauer Alm. „Hier geht es vor allem darum, die Steigungen der Barrierefreiheit entsprechend zu gestalten und das richtige Material auf dem Weg aufzubringen“, führt Gruber dazu aus. Am Sintwag wurde ein Probeweg mit bindigem Material angelegt. Dieses Material eignet sich auch für die Weggestaltung am Hahnenkamm und kommt dort zum Einsatz.

Seetauglich.
Vergangenen Sonntag waren Bernhard Gruber und Stefan Posch gemeinsam mit der Wasserrettung am Plansee unterwegs. Der Verein möchte einen rollitauglichen Zugang in den See realisieren, damit Rollifahrer die Möglichkeit erhalten, im Plansee schwimmen zu gehen. Mit der Wasserrettung, vertreten durch Christian Oberforcher und Christoph Stoll, wurde überprüft, ob das Anlandeboot Rollifahrer im Bedarfsfall aufnehmen kann. Das Anlandeboot der Wasserrettung stach beim Bootsanlegeplatz Seespitze in See – mit beiden Rollifahrern an Bord. Diese Hürde war genommen. Nun wurde der Weg am Ufer des Plansees und Heiterwangersees vom Wasser aus auf Barrierefreiheit gecheckt. „Es fehlt ein kleines Wegstück am Südufer des Plansees, das hergerichtet werden muss. Dann kann ein Rollfahrer den See umrunden“, freut sich Bernhard Gruber und stellt fest: „Mit der Wasserrettung funktioniert es bestens, wir Rollifahrer kommen ins und vom Anlandeboot. Damit steht einem barrierefreien Seezugang nichts mehr im Weg.“ Gruber stellt abschließend fest: „Wenn wir die bereits vorhandenen Rampen nutzen können, braucht es nur noch die für Rollifahrer erforderlichen Geländer. Eventuell bietet sich dazu eine Stecklösung an. Die notwendigen WC-Anlagen ließen sich bei den Sanitäranlagen der Campinplätze unterbringen. Mit diesen Lösungen könnten die Kosten im Rahmen gehalten werden.“ Eine positive Stellungnahme vom Land als Seeeigentümer liegt in mündlicher Form bereits vor. Sobald bei der noch ausstehenden Seeverwaltungssitzung eine Entscheidung fällt, wird das Projekt umgesetzt, verspricht Bernhard Gruber.