Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Hoher Besuch in der Burgenwelt Ehrenberg

Beate Palfrader erkundet Außerferner Touristenmagnet. Unterstützungsmaßnahmen des Landes Tirol im Denkmalbereich

Die Sanierungsarbeiten auf der Burg Ehrenberg sind in vollem Gange, davon konnte sich am Montag die für Denkmalschutz zuständige Landesrätin Beate Palfrader im Rahmen einer Führung persönlich ein Bild machen.
3. August 2020 | von von Sabine Schretter
Hoher Besuch in der Burgenwelt Ehrenberg<br />
Die mittelalterliche Grenzfestungsanlage Ehrenberg zählt zum wichtigsten kulturellen Erbe des Bezirkes Reutte. Kulturlandesrätin Beate Palfrader machte sich gemeinsam mit Burgenwelt Ehrenberg GF Armin Walch vor Ort ein Bild. Foto: Schimana
von Sabine Schretter

Der dort erst kürzlich von DI Armin Walch, Geschäftsführer des Vereins Burgenwelt Ehrenberg, entdeckte spektakuläre Geheimgang im Fels soll künftig mit der Aussichtsplattform am Dürnitz, der Rekonstruktion des Wehrgangs im Vorhof der Ruine und dem Falkenturm einen Rundweg bilden. „Der Rundweg ist nur ein Teil eines der größten und innovativsten Restaurierungsprojekte im Bereich der Denkmalpflege. Die Erhaltung und Rettung der Ruine Ehrenberg für die nächsten Generationen ist uns ein großes Anliegen“, so Landesrätin  Beate Palfrader, die dazu ergänzt:  „Die Kulturabteilung des Landes Tirol hat sich deshalb zu einem umfassenden Förderpaket bekannt.“

ERBE ERHALTEN. Der Erhalt des baukulturellen Erbes in Tirol gilt  auch in Zeiten von Corona als wesentliches Projekt. Ob Museen, Klöster, Burgen oder Pfarrkirchen – für den Erhalt des baukulturellen Erbes in Tirol hat das Kuratorium der Landesgedächtnisstiftung erst kürzlich Förderungen in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro beschlossen. Diese fließen in Vorhaben wie Sanierungen, Restaurierungen oder Umbauten. „Die Tirolerinnen und Tiroler sollen weiterhin an der Schönheit unserer Kulturdenkmäler teilhaben und auf diesem Weg Wissenswertes über die Geschichte unseres Landes erfahren können“, erklärt Landesrätin Palfrader. „Auch ist es wichtig, dass diverse Vorhaben nun früher umgesetzt werden können, damit leistet die Landesgedächtnisstiftung einen Beitrag zur Konjunkturbelebung nach der Corona-Pandemie.“

TIROLER KULTURPAKET. Die Fördermaßnahmen des Landes Tirol im Denkmalbereich kommen gerade in Zeiten von Corona auch kunstnahen Berufen, wie beispielsweise Restauratoren, zugute. Für Kunst und Kultur im Allgemeinen hat das Land Tirol ein großangelegtes Corona-Hilfspaket mit über acht Millionen Euro beschlossen. Die bereits gesetzten Sofortmaßnahmen wurden äußerst positiv angenommen. Sie umfassen unter anderem Arbeitsstipendien, Atelierförderungen, Erleichterungen im Förderverfahren und die Erhöhung des Kunstankaufsbudgets, um so gezielt einzelne Künstler zu unterstützen. Kürzlich erst wurden zudem im Rahmen der Konjunkturoffensive 2020 weitere Maßnahmen beschlossen, darunter die Sonderförderung Neustart, Schwerpunktsetzungen im Bereich Theater, Schauspiel und Programmkinos sowie zuletzt ein Förderbudget in der Höhe von 500.000 Euro, um die Digitalisierung von Kunst und Kultur voranzutreiben. Hierbei sollen Kunst- und Kulturschaffende dazu angeregt werden, neue Medien und Technologien verstärkt zu nutzen, sie künstlerisch zu reflektieren und ihnen kreativ, aber auch kritisch zu begegnen. 

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