Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Jedes Jahr am Dreikönigstag ...

14. Jänner 2020 | von Nina Zacke
Reuttes Kommandant Alexander Ammann und sein Füssener Kollege Thomas Roth betonten die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Wehren. RS-Fotos: Claus
Der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Peter Schädle (links) zeichnete Jugendbetreuer Matthias Pürstl (rechts) mit dem Jugendbetreuerabzeichen aus.
Bildergalerie Generalversammlung Freiwillige Feuerwehr Reutte. RS-Fotos: Claus
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... hält die Freiwillige Feuerwehr Reutte ihre traditionelle Generalversammlung ab


Der Tradition entsprechend fand auch in diesem Jahr die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reutte wieder am Dreikönigstag im „Blauen Saal“ des Hotels „Goldener Hirsch“ statt. 

Von Uwe Claus

Kommandant Alexander Ammann konnte dazu nicht nur den obersten Dienstherrn, Bürgermeister Alois Oberer, begrüßen, auch der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Peter Schädle und eine Abordnung der Füssener Wehr, mit Kommandant Thomas Roth an der Spitze, gaben sich die Ehre.

Der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Peter Schädle (links) zeichnete Jugendbetreuer Matthias Pürstl (rechts) mit dem Jugendbetreuerabzeichen aus.


In seinem ausführlichen Tätigkeitsbericht machte Kommandant Ammann deutlich, dass sich die Feuerwehr Reutte keinesfalls über zu wenig Arbeit beklagen konnte. Nicht nur, dass fast täglich Aktivitäten in der Feuerwehrhalle stattfanden – mit 114 Einsätzen mussten seine Männer, statistisch gesehen, alle 3,2 Tage einen Einsatz fahren. Dazu kamen Übungen (57), Jugendproben (39), diverse Spezialausbildungen – wie Atemschutz, an den Fahrzeugen, an der Drehleiter etc. (41). Auch etliche Ausrückungen bei Veranstaltungen, wie bei den Ritterspielen auf Ehrenberg, beim Faschingsumzug oder an Fronleichnam (insgesamt zwölf Ausrückungen) standen auf dem Jahresprogramm. 
Vielfältig.

Bei ihren Einsätzen war die Feuerwehr auch 2019 wieder auf vielen Gebieten gefordert: dazu zählen technische Einsätze (73) – wie bei Verkehrsunfällen, im häuslichen Bereich, Tierrettung, Fahrbahnreinigung bei Ölschäden – eine breite Palette war vertreten. Unter den Brandeinsätzen (17) waren wie in  jedem Jahr auch einige Täuschungsalarme, so lösten unter anderem angebrannte Speisen, eine Haarspraydose oder Wasserdampf Alarme aus. Echte Brandeinsätze, wie bei der Firma Ragg, im Recyclinghof Ehenbichl oder bei einem Wohnungsbrand in Breitenwang erforderten einen Einsatz der Reuttener Feuerwehr. 
Aus- und Fortbildung.

Ammanns Stellvertreter Andreas Schautzgy berichtete umfassend über diverse Lehrgänge, die an der Landesfeuerwehrschule Telfs absolviert wurden sowie verschiedene interne Sonderausbildungen vor Ort – insgesamt fünfzig an der Zahl. Auch verschiedene Leistungsabzeichen, wie im Atemschutz (2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze) oder beim Landesfeuerwehrtag (1x Bronze) wurden abgelegt. Seit 25 Jahren legt die Reuttener Feuerwehr einen Schwerpunkt auf die Jugendarbeit. Jugendbeauftragter Josef Schlux freute sich über vier Neuzugänge – somit besteht die Jugendfeuerwehr aus neun Mitgliedern.

Beim Wissenstest in Biberwier und dem Bezirksjugend-Feuerwehrbewerb in Grän zeigte der Nachwuchs gute Leistungen. Zu ihren Aktivitäten gehört auch die Überbringung des Friedenslichts, als besonderes Zuckerl waren die Jugendlichen zur Besichtigung des Rettungshubschraubers RK2 eingeladen.

Peter Schädle überbrachte die Grüße des Bezirkskommandos, bedankte sich bei der Stützpunktfeuerwehr für die professionelle Einsatzbereitschaft und hob besonders die altersunabhängige Kameradschaft hervor, die in Reutte gepflegt wird. „Sicher genügt das nicht, es gehört auch eine gute Ausbildung und Ausrüstung dazu, ist aber unabdingbar“, sagte Schädle. Füssens  Kommandant Thomas Roth lobte die sehr gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit und bemerkte, dass in Reutte wie in Füssen sehr viel Hintergrundarbeit geschehen muss, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. „Das ist, glaube ich, vielen nicht bewusst, wie viel Stunden Arbeit hinter den Kulissen geleistet wird“, betonte er.

Sehr wohl bewusst ist dies Bürgermeister Alois Oberer, der der Feuerwehr nicht nur den Dank der Marktgemeinde überbrachte, sondern auch seinen Respekt und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr zollte. 

Für ihn gab es 2019 drei Highlights: zum einen ist kein Unglück passiert, zum anderen war es der Ausflug nach Salzburg und drittens die Indienststellung des neuen Löschfahrzeugs. „Um eine qualifizierte Ausbildung und Einsatzkraft zu garantieren, ist die Marktgemeinde verpflichtet, die nötige Infrastruktur zu schaffen – solange ich Bürgermeister bin, wird dies auch in Zukunft gewährleistet sein“, versprach Alois Oberer.

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