Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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#JEM Reutte – Jugend entscheidet mit

In Reutte dürfen sich Jugendliche aktiv an der Gemeindegestaltung beteiligen

Damit ein Miteinander in einer Gemeinde gut funktioniert, müssen die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppe berücksich-tigt und ihnen Raum gegeben werden. Die Marktgemeinde Reutte beteiligt sich am Audit „familienfreundlichegemeinde“ (die RUNDSCHAU berichtete) und verleiht mit „JEM“ auch der Jugend eine Stimme.
12. Oktober 2020 | von Sabine Schretter
#JEM Reutte – Jugend entscheidet mit
Freuen sich auf einen intensiven Dialog mit der Jugend: Michael Eggensberger (Moja), GV Günter Salchner, Theresa Rauter (Moja), Bgm. Alois Oberer, Simona Schennach (InfoEck Tirol Jugendinfo Tirol) und Charly Poberschnigg (Jugendzentrum) (v.l.).
Von Sabine Schretter.
Die Marktgemeinde Reutte möchte für Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit schaffen, sich aktiv in die Gemeindegestaltung einzubringen. Doch was brauchen Jugendliche überhaupt in ihrer Gemeinde? Was sind ihre Wünsche, Ideen und Interessen? Um das herauszufinden organisieren die Jugendeinrichtungen Mobile Jugendarbeit Reutte (Moja) und Jugendzentrum Smile in Zusammenarbeit mit der Gemeindeführung die Veranstaltung #JEM Reutte. Unterstützend zur Seite steht Simona Schennach vom InfoEck Jugendinfo Tirol. Die drei Buchstaben „JEM“ stehen für Jugend Entscheidet Mit.

Menschenrecht.
Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ist ein Menschenrecht. Dieses ist in der Menschenrechtskonvention festgehalten. Der Gemeinde Reutte ist es wichtig, dieses Recht auf Mitbestimmung zu fördern. Damit ist nicht nur das „Recht, zu wählen“ gemeint. Vielmehr sollen Jugendliche aktiv bei Entscheidungen, die sie betreffen, miteinbezogen werden. Die Marktgemeinde Reutte arbeitet aktiv daran, „familienfreundlichegemeinde“ zu werden: Diese besondere Form der Beteiligung ist Bestandteil des Audits „familienfreundlichegemeinde“ mit dem Unicef-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“. Ziel ist es, in weiterer Folge in jedem Jahr mit Jugendlichen in einen Dialog zu treten und der jungen Generation in Reutte eine Stimme in der Kommunalpolitik zu geben.

Startschuss!
Beim ersten Teil der Veranstaltung bekommen Jugendliche die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen kundzutun. Was braucht Reutte deiner Meinung nach? Wie kann Reutte für Jugendliche noch attraktiver gestaltet werden und was ist nötig, damit Jugendliche in der Gemeinde mitbestimmen können? Alle Vorschläge werden gesammelt und in einem weiteren Schritt von den Organisatoren der Veranstaltung aufbereitet. Diese „JEM“-Veranstaltung findet am Freitag, dem 16. Oktober, um 17 Uhr in der Sporthalle Reutte (Schulzentrum) statt. Alle jungen Menschen,  denen Reutte am Herzen liegt und die ihre Ideen für ein noch jugendfreundlicheres Reutte einbringen möchten, sind herzlich dazu eingeladen. Jeder kann mitmachen und seine Wünsche und Ideen einbringen. Im Anschluss daran werden alle Beiträge von den Mitarbeitern  der Jugendeinrichtungen gesammelt.

Entscheidungstag.
Drei Wochen später, am Donnerstag, dem  5. November, können Jugendliche und junge Erwachsene um 16 Uhr in der Sporthalle Reutte die gesammelten Ideen selbst nach Wichtigkeit bewerten. Im Anschluss findet vor Ort eine Sondergemeinderatssitzung „Jugend“ statt, bei der sich die Mandatare mit den am höchsten bewerteten Themen beschäftigen. Dabei stehen primär jene Anregungen und Ideen im Vordergrund, die im unmittelbaren Kompetenzbereich der Gemeinde liegen und somit auch direkt umgesetzt werden könnten. Bgm. Luis Oberer lädt alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein, auch bei dieser Gemeinderatssitzung dabei zu sein. Mit allen anderen Themen werden sich zunächst die Jugendeinrichtungen bzw. die zuständigen Ausschüsse beschäftigen. Bei beiden #JEM Reutte Terminen ersucht die Gemeinde, die Sporthalle Reutte nur mit Mund-Nasen-Schutz zu betreten. Für Fragen rund um die #JEM Reutte Veranstaltung stehen Charlie Poberschnigg (Jugendzentrum.Smile@reutte.at) vom Jugendzentrum Smile oder Theresa Rauter (theresa.rauter@reutte.at) und Michael Eggensberger (michael.eggensberger@reutte.at) von der Moja Reutte jederzeit zur Verfügung. Diese besondere Form der Beteiligung ist Bestandteil des Audits „familienfreundlichegemeinde“ mit dem Unicef-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“. Ziel ist es, in weiterer Folge jedes Jahr mit Jugendlichen in einen Dialog zu treten und der jungen Generation in Reutte eine Stimme in der Kommunalpolitik zu geben.

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