Von Uwe Claus
Knapp 100 Schüler beschäftigten sich bereits einige Wochen vor der Veranstaltung im Schulunterricht unter anderem mit folgenden Fragen: „Wieso braucht man eine Gewerbeberechtigung, was ist ein Mietvertrag oder – wie funktioniert Werbung?“ Der lukrative Werbeeffekt für ihr Unternehmen oder gute Verkaufsargumente gehörten bei den Vorbereitungen ebenso dazu wie die Festlegung des Sortiments, die Wahl eines zugkräftigen Firmennamens und die Bestellung für ihr „kleines Unternehmen“ beim Großhandel. Und natürlich mussten sich die Schüler damit befassen, welche Dekoration sie für ihren Stand wählen und wie die Preislisten gestaltet bzw. geschrieben werden sollten – und wie sich herausstellte, hatten sie jede Menge kreativer Ideen. Die einen hatten knallig bunte Ankündigungen zu ihren Angeboten verfasst, die anderen wählten Musik als Animation, wiederum andere verteilten Handzettel mit ihren Angeboten.
Der Andrang von Eltern und Angehörigen war verblüffend – natürlich wollten sie ihre Kinder wirkungsvoll durch ihre Einkaufstätigkeit unterstützen.
KUNDENANSTURM Als Kunden wurden Eltern, Großeltern sowie Onkel und Tanten „vergattert“ und sie strömten wirklich in Massen an die Verkaufsstände, um ihre Kinder bei dem hochinteressanten Experiment zu unterstützen. Begleitet und unterstützt wurden die Kinder auch von Schülern der HAK Reutte. Hintergrund der Veranstaltung, die zum fünften Mal in der Wirtschaftskammer organisiert wurde, ist es, Kinder auf spielerische Art und Weise Wirtschaft hautnah entdecken und erleben zu lassen. Organisiert und abgewickelt wurde das Projekt von Elmer Events/Innsbruck, die diese Art des wirtschaftlichen Heranführens von Kindern entwickelt haben.
Sogar Live-Musik wurde aufgeboten, um die Kundschaft zum Kaufen zu bewegen.