Von Sabine Schretter.
So ging es am 9. Juni – bestens ausgerüstet – in den nahe der Lebenshilfe Reutte gelegenen Sintwag zum Einpflanzen von Laub- und Nadelbäumen. Damit soll auch der Sintwag zum „Bunten Lebenshilfe Wald“ werden. Wer einen Baum gepflanzt hatte, markierte diesen mit seinem Namensschild. Alle Klienten versprachen, so oft wie möglich in den Wald zu gehen und zu schauen, wie es dem namentlich gekennzeichneten und persönlich eingesetzten Baum geht. „Selbstverständlich werde ich immer wieder hierher kommen und schauen, was mein Baum so macht. Das ist Ehrensache“, lässt Klient Martin Schennach keine Zweifel aufkommen. Er hat eine Kiefer gepflanzt. Dass es nicht nur ums Bäumeeinpflanzen ging, war schnell klar: Es wurde zudem darauf geachtet, dass die jungen Pflanzen mit Körben vor Wildverbiss geschützt und jeder Baum mit zwei Stützen versehen wurde. Der richtige Platz wurde gemeinschaftlich und mit gründlicher Überlegung ausgesucht. So erfuhren Klienten und Betreuer auch viel Interessantes über den Wald, die Tiere, die Aufforstung, das Alter der Bäume und ihre Bedeutung für das Klima. Da konnte auch das bisschen Regen nicht stören und so mancher kam an diesem Waldtag auch ein bisschen später zum Mittagessen – doch für eine Jause war gesorgt.
Christian Kathrein, Mitarbeiter der Lebenshilfe Reutte, erklärte im Gespräch mit der RUNDSCHAU, dass der sorgsame Umgang mit der Natur, nachhaltiges und verantwortungsvolles Arbeiten und Achtsamkeit mit der Umwelt in Reutte sehr groß geschrieben werden. Schon etliche Jahre ist die Lebenshilfe Tirol Klimabündnispartner. Themen wie Umwelt, Ressourcen und Nachhaltigkeit gehören zum Leitbild. „Eine Aufforstungsaktion mit der Lebenshilfe ist eine tolle Begegnung im Wald, die sehr gut in die Woche des Waldes und zum Klimaschutz passt. Die Pflanzung von klimafitten Baumarten, wie zum Beispiel der Linde oder der Eiche auf dem Sintwag, ist als nachhaltige Aktion geplant, aufgrund der Nähe des Sintwags zum Standort der Lebenshilfe Reutte kann die weitere Entwicklung der Bäume gut weiterverfolgt werden“, ergänzt Bezirksforstinspektor Josef Walch. Die Aktion „Bunter Lebenshilfe Wald“ ist einer von vielen Schritten, die gesetzt werden müssen, um den Wald zukunftsfit zu machen. Eines steht als Fazit fest: die Waldaktion am Sintwag war cool und hat allen viel Freude bereitet.
Jeder Baum wurde mit einem Namensschild markiert.