Segnung des neuen Gemeindeamtes in Weißenbach

Von Markus Arzl.
Pfarrer Andreas Zeiss segnete am Freitag, dem 13. Oktober, das neue Gemeindeamt in Weißenbach. Mit „Nichts gelingt gut, was man nicht mit Freude vollbringt“, zitierte er unter anderem Thomas von Aquin. Die neuen, leicht erreichbaren und offen gestalteten Räumlichkeiten sollten diese Freude wohl noch ein wenig erleichtern.
Wer die Räume das erste Mal betritt, könnte sich im ersten Moment auch zurück versetzt fühlen in Zeiten, als die Raiffeisenbank noch diese Räume nutzten. „Die Möbel passten einfach perfekt in unser Konzept. Sie sind wirklich hochwertig und in bestem Zustand. Warum also sie also raus reissen?”, so der Kommentar von Bürgermeister Harald Schwarzenbrunner. Und wirklich: Der geschwungene Tresen wirkt noch heute einladend und bildet jetzt das Bürgerbüro des neuen Gemeindeamtes. Die laufende Arbeit wird nun, in vom Bürgerbüro durch Glaswände getrennten, Räumen verrichtet. „So wird die Buchhaltung nicht von den Anliegen des Parteienverkehrs abgelenkt“, meinte der Ortschef dazu. Er bedankte sich sehr herzlich bei den mitwirkenden und insbesondere beim Bauamt der Gemeinde, die durch ihr Fachwissen und ihr handwerkliches Geschick die sehr  viele Arbeiten selbst ausführen konnten.

41 Jahre.
Seit 1982, also für etwa 41 Jahren, befand sich das Gemeindeamt Weißenbach im ersten Stock des Gemeindegebäudes. Seit Jahrzehnten war man sich auch bewusst, dass die vielen Stufen zum Gemeindeamt für viele Bürger ein Hindernis darstellen. Aus diesem Grunde wurden gleich mehrere Konzepte für Personenlifte erstellt und wieder verworfen. Durch den Ankauf der ausgedienten Räumlichkeiten der Raiffeisenbank Weißenbach schuf die Gemeinde noch unter Altbürgermeister Hans Dreier die Grundlage für das neue Gemeindeamt. Umgesetzt wurde es von seinem Nachfolger Harald Schwarzenbrunner.

47 Jahre.
Ganze 47 Jahre verrichtete der mit Ende September in den wohlverdienten Ruhestand getretene Gemeindesekretär Johann Wechselberger seinen Dienst für die Gemeinde Weißenbach. Er wurde imfeierlichen Rahmen der Einweihung der neuen Räumlichkeiten geehrt. Johanns Fahrrad wird jetzt wohl öfter bei der Kirche zu sehen sein, als beim Gemeindeamt.

Ein Rundgang.
Wenn man jetzt durch die automatische Schiebetüre tritt, befindet man sich zuerst in einer, das ganze Jahr über geöffneten Tourismusinformation. Hinter der Glastüre, die früher die Bank an den Wochenenden vom Bankomaten trennte, befindet sich das Bürgerbüro mit einem freundlichen Empfangsbereich. Dahinter sieht man durch die Glastüren die Büros der Buchhaltung und des Bürgermeisters. Links dahinter befindet sich ein weiteres helles Büro mit zwei Arbeitsplätzen. Linkerhand erreicht man das ebenfalls ebenerdig erreichbare Sitzungszimmer, das die Gemeinde künftig auch für Wahlen und dergleichen nutzen möchte. Der Trauungssaal liegt rechterhand.
Bei der Einweihung fielen auch die Worte: „Die Gemeinde sind wir alle. Alle Arbeiten an der Gemeinde mit.“ Die neuen, gut erreichbaren und freundlichen Räumlichkeiten haben jedenfalls das Potential diese Zusammenarbeit und die nötige Kommunikation zu unterstützen.