Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Wir wünschen uns eine Schule!“

Projekt „Schulkinder Nepal“ will Kindern in Nepal Raum zum bedarfsgerechten Lernen schaffen

Der Name des über die Bezirksgrenzen hinaus bekannten Projekts „Schulkinder Nepal“ ist Programm. Mit Spendengeldern soll im oberen Aruntal, einer schwer zugänglichen Region Nepals, eine Schule errichtet und damit für die Kinder der Region bedarfsgerechter und zukunftsorientierter Unterricht ermöglicht werden.
13. Dezember 2021 | von Sabine Schretter
„Wir wünschen uns eine Schule!“
Hier, im oberen Aruntal, wird die Schule errichtet. Die Region ist nur schwer erreichbar, die Lebensbedingungen dort sind hart. Wenn man von Kathmandu aus die Strecke bis zur Distrikt-Hauptstadt Khandbari bewältigt hat, geht es zu den Dörfern nur zu Fuß weiter – in einem Marsch von zwei bis vier Tagen. Fotos: Sangmu Nuppa
Von Sabine Schretter.
„Schulkinder Nepal“ – hinter dem Projekt stehen drei sehr aktive Damen. Ulrike Jäger, Hannelore Gnadlinger und Paula Müller konnten dank der großen Spendenbereitschaft und Unterstützung bereits einige Projekte in Nepal umsetzen: Es konnten bereits Schulklassen und Krankenstationen gebaut und das „Waisenhaus Außerfern“ nahe der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu errichtet werden. Auch Essenspakete und Ziegen für arme Familien in Nepal konnten angeschafft werden. Immer wieder werden – auch trotz Lockdowns – Pakete mit warmer Kleidung nach Nepal geschickt. „Damit können wir vor allem Kinder und Familien unterstützen, denen es wirklich an allem zum Leben fehlt“, erklärt Ulli Jäger dazu. Dass im Außerfern auch „Teufel“ ein großes Herz besitzen, zeigte der Lechaschauer Brauchtumsverein „Weida Tuifl“, der den Spendenerlös der Nikolo-Aktion 2020 dem Projekt „Schulkinder Nepal“ zur Verfügung stellte (die RUNDSCHAU berichtete). An der Schule des entlegenen Dorfes Klima Thanka erinnert heute ein Transparent der „Weida  Tuifl“ daran, welchen Weg die warmen Anoraks, die mit „Weida Tuifl-Geld“ für die Kinder gekauft wurden, genommen haben. „Auch die Erlöse aus unseren Flohmärkten und dem Verkauf von Palmbuschen oder Kräutersträußchen in der Bäckerei Holzmayr helfen uns sehr, weiter Gutes in Nepal zu tun“, bedankt sich Ulrike Jäger bei allen, die das Projekt unterstützen.

Bildungsperspektive.
Jetzt soll eine Schule im oberen A-runtal realisiert werden. In dieser entlegenen Region, die nur auf sehr beschwerlichem Weg erreichbar ist, konnte bereits eine Geburtsstation eingerichtet werden. „Die Kinder haben uns ein selbst gemaltes Bild geschickt, wie sie sich ihre Schule wünschen. Dieses Ziel wollen wir erreichen. Die Kinder im oberen Aruntal sollen an ordentlichen Schulbänken sitzen können, eine Tafel in der Klasse haben und gute Bedingungen zum Lernen bekommen. Bildung ist wichtig. Sie ermöglicht den Kindern, nach Schulabschluss eine Berufsausbildung zu absolvieren und ein angemessenes Leben führen zu können“, hofft Ulli Jäger, dass die Schulglocke für die Kinder im Aruntal schon bald läuten kann.
 
„Wir wünschen uns eine Schule!“
Schon bald sollen die Kinder des Aruntals in Klassenräumen an Schulbänken sitzen und bessere Lernbedingungen vorfinden.
Jede Spende zählt.
„Damit Schulkinder Nepal“ auch weiterhin Projekte umsetzen und den Ärmsten der Armen in Nepal helfen kann,  werden Spenden gern entgegengenommen. Sie können auf das Spendenkonto „Schulkinder Nepal Ulrike Jäger“ bei der Raika Reutte eingezahlt werden: Bic: RBRTT22, IBAN: AT 58 3699 0000 0906 2019.
„Wir wünschen uns eine Schule!“
Wie ihre Schule aussehen soll, haben die Kinder schon aufgezeichnet: Ein Ort des Miteinanders und Lernens – hell, freundlich und kindgerecht.

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