Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Alessa brachte alle zum Lachen

Nicht enden wollender Premierenbeifall in Vils

Am 2. Weihnachtsfeiertag, dem Stefanitag, war es so weit: Nach drei Jahren Pause standen die Vilser Theaterspieler bei der Premiere zu der Komödie „Eine Sprachbox namens Alessa!“ – aus der Feder von Beate Irmisch – endlich wieder auf der Bühne im Stadtsaal.
2. Jänner 2024 | von Uwe Claus
Das Theaterteam freute sich am Ende sichtlich darüber, dass die Komödie bereits bei der Premiere im vollen Saal gute Resonanz erhielt, wie der nicht enden wollende Beifall bewies. RS-Fotos: Claus
Die gemeinsame Theatergruppe von SC Vils und FC Vils hatte nicht nur treffsicher ein lustiges Spiel ausgesucht, sondern dieses auch in allen Rollen perfekt besetzt. Bei der Begrüßung durch die beiden Vorstände, Wolfgang Mellauner (SC Vils) und Klaus Lanser (FC Vils), wurde erwähnt, dass in Vils bereits seit 1946 Theater gespielt wird. Wolfgang Mellauner und Klaus Lanser dankten den langjährigen Unterstützern: Monika Megele, Reinhard Wörle und Hannes Hassa, die seit 25 Jahren mit ihrem Engagement bei den Theaterern alljährlich für viel Heiterkeit und Unterhaltung sorgen. Besonders zu betonen ist, dass sich Monika Megele im Laufe der Jahre über Hunderte von Theaterbüchern durchgearbeitet hat, um immer wieder das richtige Stück herauszufinden.

WER IST ALESSA? Hintergrund des Stücks, bei dem Reinhard Wörle Regie führte, war der getrennte Urlaub des Ehepaars Elmar (Elmar Triendl) und Edith Hoppenstedt (Monika Megele). Der eine wollte zum Wandern, die andere auf die Insel Sylt. Dahinter steckten jedoch heimliche Liebschaften der beiden Ehepartner, die nach und nach, und ohne dass der eine vom anderen wusste, wieder zu Hause eintrafen. Dass diese Verwirrungen en masse heikle Situationen hervorriefen, versteht sich von selbst. Elmar turtelte mit Freundin Uschi (Eva-Maria Busslechner) und Edith, die sich  vergnügte Stunden mit Manfred (Daniel Mayr) versprach, stolperten von einer kniffligen Situation in die andere. Dazwischen tauchte immer wieder Tante Gieschen (Monika Kieltrunk) mit ihrer Busenfreundin Meta (Sigrid Abraham) auf, um in Abwesenheit des Ehepaars Hoppenstedt in deren Haus nach dem Rechten zu sehen. So richtig in die Bredouille kamen die beiden Einbrecher Alexander (Stefan Wiesinger) und Stotterer Bubi (Hannes Hassa), die das vermeintlich leerstehende Haus für ihre Schandtaten missbrauchen wollten. Ein ums andere Mal kamen sie wegen brenzliger Situationen ins Schwitzen und mussten sich immer wieder hinter dem Vorhang unsichtbar machen. Als dann zu allem Übel noch ein Polizist (Werner Wiesinger) auftauchte, war die Verwirrung perfekt. Dass in den ungeeignetsten Momenten immer wieder die von Elmar installierte Sprachbox „Alessa“ (Nadja Kaiser) im Background agierte, gab dem ganzen Stück noch zusätzliche Brisanz und erzeugte weitere Kalamitäten. Das Publikum honorierte im bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtsaal den Auftritt mit viel Szenenapplaus. Am Ende gab es den wohlverdienten Beifall, der fast nicht mehr enden wollte. Ein Zeichen dafür, dass die Theatergruppe wieder ein Stück ausgesucht hatte, das dem Geschmack des Publikums entsprach.

INFO. Bei Redaktionsschluss waren die Karten für das Stück „Eine Sprachbox namens Alessa!“ bis auf die Vorstellung am Samstag, dem 13. Jänner, ausverkauft. Aufgrund der großen Nachfragen wurden drei Zusatztermine fixiert:  Samstag – 20. Jänner, Freitag – 26. Jänner und Samstag – 27. Jänner. Beginn im Stadtsaal Vils ist jeweils um 20 Uhr. Kartenvorbestellungen sind jeweils von Montag bis Samstag, unter Tel. +43 677 6180 5957 von 17 Uhr bis 18.30 Uhr möglich.
Alessa brachte alle zum Lachen
Tante Gieschen (l.) und ihre Freundin Meta waren wegen der verwirrenden Ereignisse im Hause Hoppenstedt sichtlich überfordert.

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