Von Maria Kofelenz.
Birgit Fuchs, eine gebürtige Steirerin, hat 2016 ihren Beruf gekündigt und sich ein One-Way-Ticket nach Neuseeland gekauft. Sie begann ihre Schauspielausbildung, als sie von ihrer Reise durch verschiedene Länder wieder zurück kam. Seitdem ist sie als Sprecherin tätig und arbeitet auf verschiedenen Bühnen. Im Alleingang widmete sie sich dem Text „Begierde und Fahrerlaubnis“ aus dem Jahr 1986 von Elfriede Jelinek. So entstand ein beeindruckendes Solotheaterstück über Lust, Begehren und Macht, das die Gedanken und Gefühlswelt einer Frau ausdrückt, einer Frau in einer Fahrstunde. Sie entzieht sich dem männlichen Begehren und fordert es gleichzeitig auch heraus. Die Sprache der weiblichen Lust ist mit Aggression und Zynismus aufgeladen, sie erweitert Erfahrungen und Erkenntnisse in einen gesellschaftlichen Nenner.