medienfrische führt Künstler und Einheimische zusammen

Bereits der Auftakt zur medienfrische mit der Prozession durch Bschlabs und dem Konzert der Band „Jesse“ war sehr verheißungsvoll. Was folgte, zeigte: Das medienfrische Experiment schlug ein – in Bschlabs, auf 1.400 Metern Höhe, mitten in den Alpen. Von Sabine Schretter.
In der Nacht, als das Wiener Kabinetttheater mit Hugo Balls „dadaistischem Krippenspiel“ sein Gastspiel gab, wurde am Hof „Pabulario“ in Boden ein Kälbchen geboren und auf den Namen „Dada“ getauft. Diesen Namen teilt es sich mit dem Pop-up Kino in Bschlabs, das internationale und österreichische Produktionen – etwa vom Tiroler Filmemacher Daniel Pöhacker  –  zeigt. Die Konzerte von Alicia Edelweiss und Lukas Lauermann erklangen in den Kirchen von Boden und Bschlabs. Autorin Carolina Schutti war eine von vielen, die den Swimmingpool in Boden kreativ nutzten, um darin aus ihrem neuesten Werk zu lesen.
Neben den Künstlerveranstaltungen werden Eindrücke in Performances, Installationen und Projekten vor Ort umgesetzt. Entstehende Kunst zum Miterleben und Zusehen. Vom „Wurfkeramik“-Workshop über 3D-Scans der Bschlabser Kirche bis hin zur Lichtinstallation im Pool bringen die medienfrische-Künstler viele außergewöhnliche Ideen mit. Während der fünf Festivalwochen (noch bis 26. Juni) arbeiten rund 150 Künstler in leerstehenden Häusern in Bschlabs und Boden, erfahren bei geführten Wanderungen durch das Bschlabertal Geschichten über die Dörfer.

Es geht weiter.
Was noch kommt, sind ein Konzert von Manu Delago, ein von der p.m.k Innsbruck gestalteter Abend, das Experimentalfilm-Festival Diametrale als Gast im Dada-Kino, zahlreiche Lesungen, Kinofilme und künstlerische Projeke. Alle Infos unter medienfrische.com Feedback geben