Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ein zitherspielender Poet

10. März 2020 | von Nina Zacke
Mag. Elmar Fuchs begrüßte Chefredakteur Rosenkranz und die Zuhörerinnen und Zuhörer aufs herzlichste. RS-Fotos: Chauvin
Vollkonzentriert war Rosenkranz bei seinem meditativen Zitherspiel.

Meditationsstunde mit einem Chefredakteur


(cc) Viel zu schnell ist die Lesung mit Mag. Gilbert Rosenkranz, Chefredakteur der Katholischen Wochenzeitung „Tiroler Sonntag“ vorbeigegangen. Die gelesenen Texte und die schönen Melodien haben bei den Gästen sicherlich noch eine Weile nachgeklungen und zum Innehalten angeregt.

Mag. Elmar Fuchs, Mitglied im Team des Katholischen Bildungswerks der Region Reutte begrüßte die Gäste mit den Worten: „Wir geben uns weltoffen und machen Veranstaltungen nicht nur in kirchlichen Räumen, das zeigt der Veranstaltungsort heute, die Kellerei.“ Sein Dank ging an die Obfrau der Kellerei, Gabriele Stoll-Mark und die Marktgemeinde für die kostenlose Zurverfügungstellung des Veranstaltungsortes. Zu einem feinen Ambiente hatte Roswitha Fuchs mit Kleinigkeiten beigetragen. Selbstgebackene Waffeln und kleine Blumengestecke auf den Tischen gaben dem Event ein familiäres Etwas.

Vollkonzentriert war Rosenkranz bei seinem meditativen Zitherspiel.


Aus dem Buch „Zwischen den Zeilen“ – Gedanken, Gebete, Gott-Gespräche, das Rosenkranz zusammen mit Maria Radziwon beim Tyrolia-Verlag herausgebracht hat, gab er tiefgehende lyrische Prosa und Gedichte zum Besten. „Texte kommen aus dem tiefen Inneren, manchmal in Zeiten großen Kuddelmuddels“, so Rosenkranz. Wie könne er selbst noch lebendig sein, in seinem oftmals großen Textgewühl in der Redaktion. So schreibt er seine Gedanken auch für  Menschen, die sich nach Stille und Tiefe sehnen, die auf der Suche sind. Oder Worte, einfach nur erbauend für die Seele. Besonders schön war die Zithermusik zwischen den Vorträgen – und um eine Zugabe kam Rosenkranz nicht herum. Aufgeteilt ist das 118 Seiten umfassende Buch in die Rubriken „suchen, rufen, hören, gehen, ruhen und durch das jahr“. Ein kleines Gedicht aus dem Band sei hier aufgeführt: 

„mir in der kalten Jahreszeit ein Herz bewahren und so hinausgehen ins Freie – die Schuhe meines Willens fest binden und falls es eisig wird balancieren  – wie auf dem Hochseil  – Schritt für Schritt  – und ruhig werden – in mir“.

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