5. Kinder- und Jugendtheaterfestival
Vergangene Woche lüftete sich – abseits des Politiktheaters – der Bühnenvorhang für das Außerferner Jugendtheaterfestival. Die Jungschauspieler beeindruckten Familie und Freunde mit ihrem Mut, ihrer Merkfähigkeit und der schauspielerischen Darbietung. Kreativität zeigten die Kinder auch bei den Kostümen und der Kulisse.
Von Michaela Weber
Die Initiatoren – Gabriele Stoll-Mark und Johannes Leismüller – freuten sich über den schauspielerischen Einsatz der Schüler. Theaterspielen stärkt das Selbstbewusstsein und ermöglicht, eigene Fähigkeiten auszuprobieren. Die Kinder setzen Körper, Geist und Seele im Theater ein. „Theater bildet und formt somit Persönlichkeiten, die wir so notwendig brauchen“, sagt Stoll-Mark. Leismüller ergänzt: „Neben Merkfähigkeit und Mut ist auch Disziplin gefragt. Aus Praxiserfahrung wissen wir, dass Theaterspielen Einfluss auf die Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen hat.“
Mit Sprachen kommt man weiter! Das war – neben den lustigen Missverständnissen – die Botschaft der Volksschüler aus Weißenbach.
Besonderen Applaus ernteten die Schüler, die ihre eigene Produktion auf die Bühne brachten – wie die Volksschüler aus Pinswang, Weißenbach und der Volkschule Archbach. Ein Konflikt zwischen Mädchen und Buben ist Thema im Stück der Pinswanger Kinder. Typische Rollenbilder brachten die Schülerinnen Annika Haller und Hanna Wetzel in ihrer Produktion auf. Nach einem gemeinsamen Abenteuer im Zauberwald sind sich die Kinder einig: Freundschaft ist alles!
Eine musikalische Reise nach Italien machten die Volksschüler aus Weißenbach. Wie man sich mit Händen und Füßen verständigt, zeigten die Hauptakteure. Herzhafte Lacher kassierte der Bühnentrupp für die lustigen Missverständnisse.
Die Schüler der VS Archbach übermittelten sogar einem Esel ihr Wissen!
Eine neue Lügengeschichte Till Eulenspiegels tischten die Kinder der VS Archbach auf. Eulenspiegel unterrichtete einen Esel und brachte ihm sogar das Lesen bei. Eine Neufassung von Dornröschen führten die Wängler Kinder auf. Das Schneewittchen ließ sich in ihrem Stück zweimal küssen. Das elterliche Königspaar rief willige Heiratskandidaten in ihr Schloss, die der Prinzessin ihre Aufwartung machten. Grimms Märchengestalten reihten sich in die Schlange. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann…