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„Geht wählen!“

Bündnische Bezirksobleute hoffen auf starke Wahlbeteiligung

Die Bezirksobleute der Bünde, allesamt Teilorganisationen der Tiroler Volkspartei, hoffen auf rege Wahlbeteiligung. Ihr Appell, als Bürger das Wahlrecht wahrzunehmen, richtet sich vor allem an die Gemeinden, in denen nur eine Liste eingereicht wurde – das sind im Bezirk Reutte immerhin zwölf.
21. Feber 2022 | von Sabine Schretter
„Geht wählen!“
„Bitte geht wählen!“, so lautet die Botschaft von Florian Klotz (JVP), KR Johannes Mutschlechner (AAB), Carmen Strigl-Petz (Frauen in der Volkspartei), Christian Strigl (Wirtschaftsbund) und Christian Angerer (Bauernbund) (v.l.). RS-Foto: Schretter
Von Sabine Schretter.
Wie die Bünde – Arbeiter- und Angestelltenbund, Bauernbund, Wirtschaftsbund, Junge Volkspartei, Frauen in der Volkspartei und Seniorenbund – das Gesellschaftsbild widerspiegeln, die Gesellschaft in allen Facetten – von Jung bis Alt, Bauern, Unternehmer und Unternehmer/Wirtschaftstreibende – abbilden, sollten es auch die Gemeinden tun. Christian Strigl, Bezirksobmann des Wirtschaftsbundes, ruft auf, gerade auch in Gemeinden mit nur einer Liste am 27. Februar zur Wahl zu gehen. „Vorzugsstimmen können auch bei einer Liste abgegeben werden. Jeder Einzelne, der zur Wahl geht, kann mitbestimmen, wer im Gemeinderat sitzt“, so Strigl. Als Wirtschaftsbundobmann ist ihm wichtig, wirtschaftlich denkende Menschen in den Gemeinderäten zu wissen, denn „wichtige Entscheidungen für Unternehmer werden in den Kommunen getroffen“. Ins selbe Horn stößt KR Johannes Mutschlechner, Obmann des Arbeiter- und Angestelltenbundes: „Wer sein Wahlrecht wahrnimmt, ergreift die Chance mitzugestalten.“ Erfreut darüber, dass sich in jeder der 35 Außerferner Gemeinden, in denen am 27. Februar gewählt wird, zumindest eine bäuerliche Person der Wahl stellt, zeigt sich der Bezirksobmann des Bauernbundes, Christian Angerer. Zur Wahl zu gehen ist wichtig, denn es zeigt die Verbundenheit zur jeweiligen Gemeinde, so Angerer. Vor allem junge Leute und Frauen in der Kommunalpolitik zu stärken, ist ein Anliegen, das der Bezirksleiterin der ÖVP-Frauen, Carmen Strigl-Petz besonders am Herzen liegt. Sie kandidiert für das Bürgermeisteramt in Vils, der einzigen Stadt des Bezirkes Reutte – und wird, weil es auch in Vils nur eine Liste gibt, ins Rathaus einziehen. Als sehr positives Signal wertet sie, dass es bei keiner Wahl so viele Kandidatinnen gab. „Frauen müssen sich trauen, in die erste Reihe zu gehen“, lautet ihre Botschaft. Wer wählt, unterstützt Frauen, die diesen Mut aufbringen. Holzgaus Bürgermeister Florian Klotz erlebte  während seiner ersten sechs Jahre als junger Bürgermeister (bei seiner Wahl 2016 war er 25 Jahre alt) die Gemeindepolitik als buntes, sehr vielfältiges Aufgabenfeld. Florian Klotz ist Bezirksobmann der JVP und steht dafür, jungen Menschen die Chance zu geben, sich einzubringen. Dass in fünf Gemeinden Mitglieder der JVP aktiv auf Listen vertreten sind, ist im Bezirk Reutte erstmalig so: „Man muss den jungen Leuten etwas zutrauen, denn sie sind die Zukunft.“

Wahlrecht wahrnehmen.
Was alle Bünde eint, ist der deutliche Appell an die wahlberechtigten Außerferner, am Wahlsonntag, dem 27. Februar, die Stimme abzugeben und das Wahlrecht als eines der bedeutendsten demokratischen Grundrechte wahrzunehmen. Eine Wahlbeteiligung von 60 Prozent in den „Eine-Liste-Gemeinden“ sei realistisch, hofft Christian Strigl. In Gemeinden, in denen mehr Listen antreten, könnten es gut 70 Prozent sein. Wird die Wahlbeteiligung von 2016 erreicht (69,10 Prozent), sei das schon ein Erfolg.

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