Eine Wolfsjagd am Gaichtpass. Aus Reutte schreibt man uns: Ein Vorarbeiter des Straßenbaues am Gaichtpass bemerkte dieser Tage im Schnee einen dahinschleichenden – Wolf und verständigte hierauf sofort einen in der Nähe wohnenden Jäger, welcher sich die Spuren genau betrachtete und zur Überzeugung kam, dass es unbedingt ein fremdes Tier sein müsse. Der Jäger alarmierte dann sämtliche Jagdkollegen in Weißenbach (6 an der Zahl), und diese rückten hierauf, verstärkt durch 30 italienische Straßenbauarbeiter, dem fremden Eindringling auf die Ferse. Tatsächlich gelang es einem der Jäger alsbald, den von den Treibern gehetzten „Wolf“ zur Strecke zu bringen, worauf sich sofort sämtliche Jagdteilshaber bei dem toten Tiere einfanden und erst jetzt bemerkten, dass der „Wolf“ ein Halsband mit einer Hundesteuermarke trug. Ihre Überraschung kann sich jedermann vorstellen. Waidmannsheil. (Ibk. Nachr., 31.12.1909) Text und Foto: Peter LinserFeedback geben
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