Von Sabine Schretter
Ziel war es, Berührungsängste abzubauen und den Behindertensport in der Gesellschaft zu verankern. Im Fokus stand, die Gesellschaft zu informieren, welche Möglichkeiten es im Bereich des Behindertensports in Tirol gibt. „Wir haben das Gefühl, dass ganz viele Betroffene gar nicht wissen, welche Sportarten sie mit einer Behinderung ausüben können“ , sagte der Präsident des Tiroler Behindertensportverbands Gerald Daringer in seiner Eröffnungsrede.
TIROLER BEHINDERTENSPORTVERBAND. Mehr als ein Dutzend Vereine mit knapp 900 Mitgliedern zählt der Tiroler Behindertensportverband aktuell. Zu den insgesamt 15 Sportarten gehören auch Disziplinen wie Handbike, Blindensportschießen oder Rollstuhl-Basketball. Daher stand beim Aktionstag auch der Kontakt mit den Spitzensportlern des Tiroler Behindertensports im Zentrum der Veranstaltung. Der Olympia-Bronzemedaillengewinner im Handbike Alexander Gritsch sagt: „Es sollte etwas ganz Normales sein, dass jemand behindert ist und Sport macht.“ Jasmin Plank, Weltcupsiegerin im Paraklettern ergänzt: Ich hätte mir das 2017 für mich auch gewünscht. Damals hab ich mich schon schwergetan, einen Sport zu finden.“ Leichtathlet Daniel Stütz vom SC Breitenwang Special Handicap schilderte seinen sportlichen Werdegang und richtete einen Aufruf an junge Menschen mit Handicap, sich auch für den Behindertensport zu begeistern. Trotz des oft anstrengenden Trainings macht es Spaß, etwas gemeinsam zu unternehmen, erfolgreich zu werden und viele Menschen kennenzulernen. Die zahlreichen Besucher des Aktionstages konnten sich bei verschiedenen Ständen informieren, auch einige Sportarten ausprobieren und sich ein Bild über die Vielfalt des Angebots des Tiroler Behindertensportverbands machen. Somit war der Aktionstag für alle ein voller Erfolg.