Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ehrwald/Imst oder Silz – wer ist die Nummer 1?

Außerfern und Oberland stehen in Division zwei weitere brisante Derbys bevor

In der Tiroler Eishockey-Landesliga wird es auch nach dem Grunddurchgang Derbys zwischen Ehrwald/Imst und Silz geben, denn beide Vereine verpassten die Teilnahme in der Division 1. Silz verlor wie auch Ehrwald/Imst zuletzt gegen Mils. Die SPG nimmt aus dem Grunddurchgang drei Bonuspunkte mit, die Bullen erhalten zwei.
19. Dezember 2022 | von Albert Unterpirker
Ehrwald/Imst oder Silz – wer ist die Nummer 1?
Ehrwald/Imst (weiß) gegen Silz (gelb) – wer ist die Nummer 1 im Außerfern und Oberland? RS-Foto: Unterpirker
Albert Unterpirker.
Viel hatte man sich vorgenommen, am Ende wurde es fast zweistellig. Als Trainer fungierte diesmal Michael „Gamper“ Schmidt. Die Bullen kämpften indessen nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit zahlreichen Ausfällen von Stammkräften. Nicht mit dabei waren Krumpl, Stadler (beide verletzt) und Teschauer, wie auch Keeper Repitsch. Goalie Tobias Ciresa „hat seine Sache gut gemacht“, sagt Schmidt zur Leistung des 15-Jährigen. Allerdings: Viel zu holen war in Mils schon nach dem ersten Drittel nicht mehr. „Das haben wir total verschlafen“, bilanziert der Interimscoach, „das war ganz schlecht.“ Silz stand dabei in der Defensive nicht gut, ließ etliche gefährliche Situationen zu. „Außerdem wollten wir zu viel, sind dann in einen Konter nach dem anderen gelaufen – und nach diesem Abschnitt war es dann eigentlich schon fast gegessen.“ Besser machten es die Oberländer in den zwei weiteren Durchgängen, „aber Mils ist die beste Mannschaft in der Liga“, so Schmidt. Fazit: In Silz hatte man sich wohl mehr ausgerechnet, die Division 1 wurde nicht erreicht.

EMPTY NET.
„Ich denke, es war die bisher beste Partie, die wir in dieser Meisterschaft gespielt haben“, erklärt derweil Benedikt Guem nach der Partie in Mils. Und das, obwohl Ehrwald/Imst mit nur elf Feldspielern angetreten war. Wichtige Schlüsselspieler fehlten (krankheitsbedingt). „Aber umso näher ist die Mannschaft zusammengerückt, umso mehr hat man füreinander gekämpft“, resümiert der Spielertrainer. Obwohl man als klarer Außenseiter in das Match ging, versuchte die Spielgemeinschaft, die Begegnung im Mittelsektor an sich zu reißen. „Das ist uns sehr gut gelungen, Mils spielt außerdem ein System, mit dem wir gut dagegenhalten können“, so Guem. Dennoch: Die Unterländer präsentierten sich vor allem im Kollektiv stark, und so sehr sich die Zugspitz-Scorpions bemühten, der 0:1-Rückstand konnte nicht mehr wettgemacht werden. Auch, weil die Gäste in der Schlussphase ein Empty Net-Goal ausfassten. „Wir haben zwar dran geglaubt, dass wir das im Schlussdrittel noch drehen können, aber es hat nicht sein sollen, wir vergaben zuviele Chancen.“ Neben einer mannschaftlichen „Top-Leistung“ agierte SPG-Keeper Florian Weratschnig „sensationell“. PS: Aufgrund des 8:4-Erfolges von Götzens bei Kufstein II bugsierten die Mittelgebirgler die SPG noch in die Division 2. Gut daran: Es gibt weitere Derbys mit Silz. Gespielt wird in einer Hin- und Rückrunde (5 Teams, 8 Spiele). Danach in den Playoffs (Halbfinale und Finale) jeweils in einer Best-of-Three-Serie (obere Division: Best-of-Five).

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