Von Sabine Schretter
Der
Heilbronnerweg kann von Osten, von der Kemptner Hütte aus – sowie von Westen, von der Rappenseehütte aus – begangen werden. Die Rappenseehütte wurde 1885 auf 2.091 Metern Höhe lange vor der Eröffnung des Heilbronnerwegs erbaut. Sie gilt als eine der größten Hütten des DAVs und ist ein idealer Ausgangspunkt. Sie kann sowohl aus dem Allgäu von Oberstdorf als auch auch von Österreich von Lechleiten aus erreicht werden. Die Kemptner Hütte – 1.845 m – wurde im Jahre 1891, auch noch vor der Eröffnung des Heilbronnerwegs, erbaut. Sie ist entweder von Oberstdorf über Spielmannsau oder von Lechleiten erreichbar. Das Waltenbergerhaus, nördlich der Bockkarscharte auf 1.875 Metern gelegen, wurde gerade umgebaut und ist der dritte Stützpunkt entlang des Heilbronnerwegs. Die Ausblicke entlang des Heilbronnerweges enttäuschen nicht. Das Wahrzeichen der Allgäuer Berge – die Trettachspitze 2.595 m – ist leicht nördlich des Wegs zu bestaunen. Südlich dominieren, soweit das Auge blicken kann, die Lechtaler Berge. Der Heilbronnerweg ist ist nicht nur wegen der exponierten Lage und der tollen Aussichten nach Norden und nach Süden bekannt. Er ist unter anderem auch das Heimgebiet einer stattlichen Steinbockpopulation. Der
Heilbronnerweg ist besonders an Wochenenden stark frequentiert. Wir empfehlen eine Begehung während der Woche. Er kann gemütlich in zwei bis drei Tagen mit Nutzung der Rappenseehütte und/oder der Kemptner Hütte absolviert werden. Konditionsstarke und Erfahrene können ihn gar an einem Tag durcheilen. Bei einer Begehung des Heilbronnerwegs von Westen nach Osten empfehlen wir, im Anschlussdie einsame Hornbachkette, die Hermann-von-Barth Hütte und den wunderschönen Enzensbergerweg zu entdecken.
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Heilbronnerweg – Milzferner.