Der sechsjährige Philip Pöhler feierte bereits im Vorfeld tolle vorherige Wettkampferfolge. Sein Ziel, eine Goldmedaille zu erkämpfen, konnte er nicht ganz erreichen. Seine körperliche Stärke zeigte er aber bei nahezu unmöglichen Aktionen. So gelang es ihm sich aus einem Festhaltegriff zu befreien, indem sich allein mit Kraft von seinem Gegner befreien konnte. Leider lief die Zeit gegen Philip und sein Gegner konnte knapp gewinnen. Philip Pöhler sammelte jedoch wieder Turniererfahrungen und sicherte sich die Bronzemedaille. Gabriel Gundolf hatte etwas Pech in seinem vollbesetzten Wettkampfpool. Dort traf er nicht nur auf viele Gegner, sondern auch auf bis zu zwei Jahre ältere Judoka. Gabriel ist in diesem Jahr in die Wettkampfgruppe der unter Zehnjährigen gerutscht und dort einer der Jüngsten. Nichtsdestotrotz kämpfte er sich ausdauernd in Richtung Halbfinale. Leider verlor Gabriel dann den entscheidenen Kampf aufgrund einer Kampfrichterentscheidung und musste sich mit Platz sieben zufrieden geben.
STARKE MÄDCHEN. Hannah Leuprecht startete ganz neu bei den unter zwölfjährigen Mädchen. Auch sie konnte in den letzten Turnieren Erfahrungen sammeln und Medaillen gewinnen. Souverän kämpfte sie sich mit ihrem linken Tai-otoshi in der Vorrunde auf Platz zwei und zog ins Halbfinale ein. Unglücklicherweise traf sie dort auf die spätere Erstplatzierte und verlor knapp. Ein überraschender, aber verdienter dritter Platz für Hannah ist ein tolles Ergebnis für die Athletin. Ein sehr starkes Turnier kämpfte Anaïs Huber. Als Neunjährige in der U12 musste auch sie gegen elfjährige Judoka antreten. In der Wettkampfgruppe mit insgesamt 12 Gegnerinnen wurde hart um die Trophäe gekämpft. Beim sogenannten Doppel-KO System wird man bei einer Niederlage in die Trostrunde abgestuft; wenn man zwei Kämpfe verliert, scheidet man aus dem Turnier aus. Anaïs gewann ihre erste Begegnung vorzeitig mit Ippon, verlor aber dann ihren zweiten Kampf. Ein möglicher Einzug ins Finale war somit ausgeschlossen. Eine Chance auf Platz drei bestand in der Trostrunde weiterhin. Tatsächlich war die wettkampfroutinierte Anaïs in Bestform und schaffte es, sich über den schweren Weg der Trostrunde zurück ins Turnier zu kämpfen. Sie entschied alle drei Begegnungen für sich und wurde für diese herausragende Leistung mit der Bronzemedaille belohnt.
GOLD. In seinem letzten Jahr der U14 nutzte Enrique Monteiro seine Chance um nochmal in der +66 kg Kategorie abzuräumen. Sein Gegner lieferte ihm zwei gute und intensive Kämpfe, war aber letztendlich chancenlos. Ein starker Platz eins für Enrique, der damit den goldenen Pillerseecup gewann.
Der sechsjährige Philip Pöhler holte Bronze beim Pillerseecup in Fieberbrunn. Foto: Konzmann