Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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„Die Berge bleiben ja“

In der Tiroler Zugspitz Arena hat man die Sommersaison noch nicht abgeschrieben

Gespannte Erwartung auch in der Tiroler Zugspitz Arena: Die Grenzöffnung ist für die Zeit nach Corona auch dort von ganz zentraler Bedeutung. Vielleicht gerade dort. Denn gerade der Tourismus lebt an der Zugspitze von Miteinander über Grenzen hinweg.
12. Mai 2020 | von Von Jürgen Gerrmann
„Die Berge bleiben ja“
Die Tiroler Zugspitz Arena ist ein herrliches Wandergebiet. Heuer soll noch eine grenzüberschreitende Wanderkarte erscheinen. RS-Foto: Gerrmann
Von Jürgen Gerrmann

Die Zwangspause im Moment nutzt man beim Tourismusverband nicht zuletzt für einen Relaunch der Webseite. „Wir sind voll im Einsatz“, sagt Birgit Linder, die bei der Zugspitz Arena für Presse und Kommunikation zuständig ist. Zudem sei man verstärkt auf den Social-Media-Kanälen aktiv: „Über Facebook und Instagram können wir, Gott sei Dank, unsere Fans auch hinter allen Grenzen erreichen.“ Und das sind sehr viele. Österreicher machen nur drei Prozent der Urlauber in der Tiroler Zugspitz Arena aus. Und die sind natürlich jetzt in der ganzen Republik hart umkämpft: „Da sind wir nicht die einzigen.“ Über Social Media versorgt man nun in erster Linie Gäste, die die Region schon kennen, mit Informationen: „Auf diesen Kanälen kann man auch Emotionen sehr gut transportieren. Unsere Berge bleiben ja trotz Corona da.“ Die Grenzöffnung sei nicht nur, weil 60 Prozent der Gäste aus Deutschland kämen, das Um und Auf – auch viele Mitarbeiter stammten aus Ungarn und der Slowakei. Auch da brauche man möglichst bald Klarheit. Denn Birgit Linder sagt auch: „Wir haben den Sommer noch nicht abgeschrieben. Auch wenn wir später starten.“ Man stehe in einem guten Austausch mit der Tirol Werbung und der Österreich Werbung, die beide einen tollen Job machten und den Tourismusverbänden die verschiedensten Szenarien zur Hand geben: Alles sei eben davon abhängig, wie schnell man das Virus in den Griff bekomme.

SOMMER UND WINTER GLEICH STARK. In der Zugspitzarena halten sich Sommer- und Wintersaison etwa exakt die Waage. Was angesichts des Klimawandels ein großes Plus ist, wirkt sich bei Corona als Problem aus: Da sind eben auch die Einbußen besonders groß, wenn eine ganze Saison wegbrechen sollte.Die Hände in den Schoß legen will man aber nicht: „Wir beobachten die Dinge genau und sind präpariert, wenn es los geht.“ Die Themen Werdegang nicht verändern: „Bei der Werbung setzen wir halt mehr auf die Nahmärkte.“ Beim großen Thema sanfter und naturverträglicher Tourismus habe man ja ein gutes Angebot: „Die Sehnsucht nach dem Kleinen, Gemütlichen spielt uns in die Hände.“

NEUE WANDERKARTE. Die sehr gute Zusammenarbeit mit Grainau und Garmisch wolle man weiter pflegen und noch fündige Sommersaison die „Mountainbike-Zugspitz-Arena-8“ rund um Zugspitze und Daniel beschildern. Zudem komme eine neue Wanderkarte für die ganze Zugspitzarena Bayern/Tirol heraus. Bisher hätten die immer an der jeweiligen Landesgrenze aufgehört. Freilich: „Beim Wandern machen die Grenzen doch gar keinen Sinn.“

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