Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Für zukunftsfähigen Ganzjahrestourismus bestens gewappnet!

TVB Zugspitz Arena zieht aufgrund guter Nächtigungszahlen und wichtiger Investitionen positive Bilanz

Der Vorstand des Tourismusverbandes Tiroler Zugspitz Arena lud Mitte August zu einer Pressekonferenz, um einen Zwischenstand zur aktuellen Sommersaison zu geben, getätigte Investitionen von sanierungsbedürftigen Anlagen zu erläutern sowie die neuen Räumlichkeiten des Regionsbüros in der Ehrwalder Schmiede vorzustellen. Letztere sollen auf einer für Oktober angesetzten Mitgliederversammlung allen Interessierten zur Besichtigung offenstehen.
24. August 2021 | von Von Juliane Wimmer
Für zukunftsfähigen Ganzjahrestourismus bestens gewappnet!<br />
Der TVB Zugspitz Arena Vorstand Christian Pfanner (Marketingleiter), Petra Fraune (Geschäftsführerin) und Theo Zoller (Obmann) (v.l.) setzte sich dafür ein, dass sich die Tiroler Zugspitz Arena als vielseitige Ganzjahresdestination etabliert. RS-Foto: Wimmer
Von Juliane Wimmer


Nach einer Bauzeit von gut vier Monaten wurde das neue Regionsbüro in der Ehrwalder Schmiede 15 im Juli bezogen.

DAS NEUE TVB-REGIONSBÜRO. 
Lichtdurchflutete, aber durch Glasscheiben klar abgetrennte Räume laden die Mitarbeiter ein, in kleinen Teams ungestört zu arbeiten. Der große Konferenztisch in der Mitte ist Treffpunkt für alle. Petra Fraune, die seit 2016 Geschäftsführerin ist, erklärt: „Durch den 850.000 Euro teuren Umbau (Investitionssumme) wurden längst fällige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. Gleichzeitig wurde die Arbeitssituation wesentlich verbessert. Der Standort bietet nun die besten Voraussetzungen, um von hier die strategische Ausrichtung unserer Region weiter voranzutreiben.“ Auch der Verein „Zugspitz Arena Bayern-Tirol“ besitzt am Standort ein eigenes Büro. Weitere zukunftsweisende Investitionen sind der barrierefreie Zugang zu allen Räumlichkeiten sowie der unterirdische Pellets-Tank.

ZWISCHENSTAND SOMMERSAISON 2021. 
Nach dem coronabedingt zögerlichen Start entwickelt sich die aktuelle Sommersaison sehr gut. Mit 190.000 Nächtigungen im Juli 2021 liegt die Zugspitz Arena nur leicht (acht Prozent) hinter dem „Normaljahr“ 2019. Es sind weniger Ankünfte, dafür aber eine Erhöhung der Aufenthaltsdauer zu verzeichnen. „Die Region ist in Summe gut gebucht. Der August wird noch stärker als der Juli“, berichtet Petra Fraune, „wenn es so läuft wie im letzten Sommer, haben wir eine hervorragende Auslastung mit einer großen Anzahl an Tagesgästen. In den verschiedenen Unterkunftskategorien gibt es aber durchaus unterschiedliche Auslas-tungssituationen.“ Die Nachfrage sei groß, wenn das Wetter mitspielt, rechnet der TVB mit einer Saisonverlängerung bin in den frühen Herbst hinein.

ZIEL GANZJAHRESDESTINATION. 
wie im Sommer eine beinahe gleich starke Auslastung der Gäs-tebetten zu beobachten“, erläutert TVB-Obmann Theo Zoller, „wobei der Winter ähnlich stark geblieben ist und der Sommer dank unseres facettenreichen Angebotes hinzugewonnen hat.“ Und Christian Pfanner (seit November 2020 Marketingleiter der Tiroler Zugspitz Arena) fügt hinzu: „Unser großes Ziel ist es, uns als Ganzjahresdestination zu etablieren. Herbst (u. a. mit Schwerpunkt Kulinarik) und Frühjahr werden immer wichtiger. Unser Produkt ist von der Qualität her top, wir müssen es nun nur noch besser für gewisse Zielgruppen kommunizieren – z. B. an die Biker: Diese Trails gibt es. Oder an die Wanderer: Auch im Winter haben wir ein großes Wegenetz usw.“

INSTANDHALTUNG UND INVESTITIONEN.
Im vergangenen Winter wurde in drei neue Pistengeräte sowie in die Instandhaltung der Winterwanderwege und das Spuren der Langlaufloipen (im letzten Winter nur für Einheimische) investiert. Auch im Sommer nimmt die Pflege und Erhaltung der Bike-, Wander- und Erlebniswege viel Arbeitskraft in Anspruch. Die neu errichtete Aktivmeile auf dem Panoramaweg zwischen Lermoos und Ehrwald wird gut angenommen. Aktuell in Planung befinden sich die Sanierung der Bärenarena, neue Biketrails in Lermoos und Biberwier, die Sanierung des Ehrwalder Hallenbades (Gesamtvolumen ca. 15 Mio. Euro, TZA übernimmt 50 Prozent) sowie die Sanierung des Zugspitzsaals (Kosten: 2,4 Mio. Euro, TZA übernimmt 50 Prozent) Die Geschäftsführerin erklärt: „In den letzten fünf Jahren haben wir gut gewirtschaftet – in diesem Zeitraum hat sich die Bilanzsumme von 3,4 Mio. auf 6,5 Mio. Euro erhöht – daher gehen sich die getätigten Investitionen aus, auch weil es gelungen ist, sämtliche Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.“

ANTWORT AUF KRITIK. 
Neben der Kurtaxenerhöhung im November 2019 von 2 auf 3 Euro gab es v. a.  auch in jüngster Vergangenheit immer wieder Diskussionen, gerade unter Einheimischen, dass gewisse Investitionen (Stichwort „Klohäuschen im Moos“, „Hallenbadsanierung“ etc.) „zu teuer“ oder „ nicht sinnvoll“ seien. Theo Zoller nimmt dazu Stellung: „Die Tourismusbranche leistet viel für die Region. Ohne den Tourismus könnten viele Investitionen nicht getätigt werden, die die Freizeitqualität für alle erhöhen – auch für die Einheimischen. Wir haben das Gefühl, dass das stellenweise nicht erkannt wird. Es ist unser Anliegen, Mitglieder wie Einheimische künftig noch regelmäßiger und transparenter über die Aktivitäten des Tourismusverbandes zu informieren. Darüber hinaus gilt jederzeit: Wer Anregungen oder Kritik loswerden möchte, kann sich an die Mitarbeiter/innen in den Regionsbüros wenden, die diese an die zuständigen Personen weiterleiten.“ ​​​​​​​

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