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Reutte | Wirtschaft | 23. November 2020 | Von Sabine Schretter

In Vils wird fleißig investiert

Die drei 55 Meter hohen Betonsilos wurden im Oktober in Gleitbauweise hochgezogen. Fotos Schretter & Cie
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Reutte  Von Sabine Schretter
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Mineralstoffindustrie Schretter & Cie setzt deutlich sichtbares Zeichen und baut aus

Georg Schretter (geb. 1861) legte 1899 den Grundstein für das bis heute private und unabhängige Unternehmen der Mineralstoffindustrie. Seit dem Jahr 2017 verstärkt das deutsche Familienunternehmen Schwenk als Beteiligungspartner das traditionsreiche und stark im Markt verwurzelte Unternehmen mit Hauptsitz in Vils.
Von Sabine Schretter

Bei Schretter & Cie gehen Innovationskraft und Leistungsfähigkeit Hand in Hand. Dank der guten Rohstoffbasis können neben den mineralischen Grundbaustoffen Zement, Kalk und Gips auch qualitativ hochwertige Spezialbindemittel und -baustoffe erzeugt werden.

INVESTITIONSPROGRAMM. „Unser Investitionsprogramm ist bis auf wenige Anpassungen im Laufen“, erklärt   GF Dr. Reinhard Schretter im Gespräch mit der RUNDSCHAU. Von Weitem sichtbar, fallen die drei neuen 55 Meter hohen  Lager- und Versandsilos für Zement (Außendurchmesser je 12,6 Meter) auf. Im Oktober waren die Silos in Gleitbauweise hochgezogen worden. „Mit diesen drei neuen Silos können wir die Lagerkapazität am Standort Vils deutlich erweitern. Daneben haben wir 2020 noch die Zementmahlanlage 6, die seit August in Betrieb ist, errichtet“, führt Reinhard Schretter zu den Baumaßnahmen bzw. zur Aufbesserung des bestehenden Werks aus. Der Betonbau der Silos wurde innerhalb weniger Tage abgewickelt, in den kommenden Monaten komplettieren der Stahlbau, die Förder- und Verladeeinrichtungen sowie die Steuerungen die Lager- und Verladeanlage. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2021 geplant. Diese drei Fertiggutsilos für Zement sowie die im August in Betrieb gegangene Zementmahlanlage 6 sind die wesentlichen Projekte des derzeit in Vils laufenden sehr umfangreichen Investitionsprogramms, das außerdem  Umweltschutzmaßnahmen, neue Werkstätten und Labors, den Ausbau der Elektro-Infrastruktur sowie Büroräumlichkeiten umfasst. Wesentliches Ziel der Investitionen ist die Stärkung der Wirtschaftlichkeit und damit eine Festigung des Produktionsstandorts Vils. Eine großangelegte Firstfeier für die neue Siloanlage war coronabedingt leider nicht möglich. Zur Investitionssumme möchte Reinhard Schretter keine genauen Angaben machen. Sie ist aber im mittleren zweistelligen Millionenbereich anzusiedeln.

 
In Vils wird fleißig investiert
Ansicht des Betriebsgeländes in Vils mit den beiden neuen Bauteilen „Zementmühle“ (links) und den Lager- und Versandsilos (rechts). Grafik: Schretter & Cie
GUT BESCHÄFTIGT. Es läuft in Vils: Man sei gut beschäftigt, lautet die erfreuliche Botschaft aus Vils, wo derzeit im Normalbetrieb gearbeitet wird. „Im April und im Mai haben auch wir auf Kurzarbeit umgestellt, aber seit Juni  läuft alles wieder auf Normalbetrieb. In den vergangenen Wochen haben wir die Coronaregeln verschärft, so gilt etwa in allen Büros Maskenpflicht und etliche Mitarbeiter arbeiten im Homeoffice. Trotz allem sind unsere Mitarbeiter alle motiviert. Aber  natürlich wünscht sich jeder von uns den Normalzustand“, beschreibt Reinhard Schretter – der Anfang kommenden Jahres die Geschäftsführung an Tobias Konzmann übergeben wird – die derzeitigen Anforderungen an die Belegschaft. Bei einem Blick in die Zukunft spielt auch der Verlauf des Tourismus  eine Rolle. „Für die Baubranche ist von Interessse, ob Betriebe investieren und bauen“, sagt Reinhard Schretter dazu. Investitionen, wie sie Schretter & Cie tätigt, sind ein wichtiges Signal für die heimische Wirtschaft und stärken gerade in herausfordernden Zeiten die Region.
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