Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Plansee ehrt treue Mitarbeiter

115 Jubilare blicken auf eine langjährige Zugehörigkeit zum heimischen Unternehmen zurück

Anlässlich eines festlichen Abends bedankte sich Karl-Heinz Wex als Vorstandssprecher der Plansee Holding AG bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre langjährige Treue zum Unternehmen. Insgesamt 115 Jubilare, die 25, 30, 40 und sogar 45 Arbeitsjahre im Unternehmen zuverlässig ihren Dienst taten, galt es zu ehren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Werksmusik unter Leitung von Kapellmeister Richard Wörle.
23. November 2022 | von Von Uwe Claus
Dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Köck war es vorbehalten, die Ehrung der Arbeitsjubilare zu leiten und durchzuführen. Ganz links im Bild: Vorstandssprecher Karl-Heinz Wex. RS-Fotos: Claus
Von Uwe Claus

Mit einer Auswahl aus der Firmenchronik zeichnete Wex den Zeitraum von 45 Jahren nach, in denen die an diesem Abend längsten Arbeitsjubilare im Betrieb ihre Dienste leisteten. „Wir schauen am heutigen Abend zusammen auf eine langjährige 'Beziehung' zurück, die, wie ich hoffe, für alle Beteiligten zufriedenstellend war “, so Wex. Über Jahrzehnte hinweg sei es das gemeinsame Ziel gewesen, den Kunden die Produkte von Plansee zu wettbewerbsfähigen Konditionen anzubieten und somit die Wettbewerbsposition der Plansee Gruppe ständig auszubauen.
Mit Blick in die Gegenwart und die sich abzeichnende nahe Zukunft sei er besorgt über die wirtschaftlichen Entwicklungen, aber auch über das, was politisch und gesellschaftlich passiert. Es sei vieles aus dem Lot geraten und einige Unternehmen hätten eine Preisspirale losgetreten, deren Ende nicht absehbar ist. Durch die sogenannte Deglobalisierung sei der Wohlstand in Europa, der in den letzten 70 Jahren auf Basis internationaler Zusammenarbeit aufgebaut wurde, gefährdet. Jedoch habe man aktuell nach wie vor einen guten, wenn auch bereits leicht rückläufigen Auftragseingang.
In puncto Nachhaltigkeit betonte er die Grundthese, dass ein Unternehmen, das nicht nachhaltig agiere, keine 100 Jahre alt würde. Er stellte dabei als Schwerpunkte den attraktiven Arbeitsplatz, eine ökologische und soziale Wertschöpfungskette, die nachhaltige Produkt- und Technologieinnovation sowie die Material- und Ressourceneffizienz in der Produktion in den Mittelpunkt. Er wies auf die umfangreichen Investitionen der gesamten Plansee Gruppe hin, wobei allein auf den wichtigsten und größten Standort Breitenwang/Reutte 60 Mio.  Euro entfielen, wobei die größte Einzelinvestition das neue Werk Kreckelmoos der Ceratizit  betrifft. „Es warten große Herausforderungen auf uns, die in ihrem vollen Umfang noch gar nicht überblickt werden können. Lassen Sie uns diese, wie in der Vergangenheit, gemeinsam angehen“, forderte Wex die Anwesenden auf.
In seiner Eigenschaft als Betriebsratsvorsitzender betonte Helmut Lorenz, dass die Stärke der Regionalität immer wieder als Garant für Nachhaltigkeit sichtbar sei. Somit sei es erfreulich, dass sich das Unternehmen dem Thema Nachhaltigkeit erneut verschrieben habe – dem wohl wichtigsten Zukunftsthema. Turbulente Zeiten und eine ausufernde Inflation, einhergehend mit einer gravierenden Teuerungsrate, stelle alle, Unternehmen wie Belegschaft, vor ungeahnte Probleme. „Umso wichtiger war es, dass wir uns als Betriebsrat den Forderungen nach höheren Löhnen und damit dem Entgegenwirken der Teuerung angeschlossen haben – denn nur höhere Löhne sind das beste Antiteuerungspaket“, so Lorenz und fügte hinzu: „Dieser heutige Abend ist der oft seltene Moment des „Danksagens“, der Euch ohne Wenn und Aber zusteht.“
Die Grußworte der anwesenden Ehrengäste wiesen unisono darauf hin, dass die Entwicklung zugunsten der Region entscheidend durch das Unternehmen Plansee mitbestimmt wurde. Das Bekenntnis zum Standort und die umfangreichen Investitionen sowie die Stabilität, gepaart mit eindrucksvollem unternehmerischen Handeln, seien für die Wirtschaft im Land Tirol vorbildlich.
Plansee ehrt treue Mitarbeiter
Harald Urschitz (rechts) war einer der 14 Jubilare, die 45 Jahre im Unternehmen tätig waren.

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