Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Der Hunger ist ein ständiger Begleiter

Nach RUNDSCHAU-Spendenaufruf konnte in Jbay 5.000 Menschen geholfen werden – Hilfsaktion geht weiter

Das Corona-Virus hat die Welt fest im Griff. Ganz besonders dramatisch ist die Situation in vielen Dritte-Welt-Ländern. Wie die RUNDSCHAU bereits ausführlich berichtete, engagiert sich der mit seiner Frau und seinen Kindern nach Südafrika ausgewanderte Markus Gspan aus Zirl mit dem Hilfsprojekt „Austria helps Jbay“ für arme Menschen, die keinen Job und kaum zum Essen haben. Nach einem Spendenaufruf im Frühjahr konnten mehr als 5.000 Menschen mit Grundnahrungsmittelpaketen und warmen Mahlzeiten versorgt werden. Die Not ist aber immer noch groß, es wird weiterhin Hilfe benötigt“, lässt Markus per Mail wissen. Allfällige Spenden können gerne auf das Konto AT68 2050 3033 0243 3275, Kennwort: Austria helps Jbay, einbezahlt werden.
2. Dezember 2020 | von Gebi G. Schnöll
Der Hunger ist ein ständiger Begleiter
Eine Suppenküche in Jbay: Wöchentlich zweimal werden die verarmten und hungernden Dorfbewohner mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Foto: Gspan
Von Gebi G. Schnöll

Markus und Natasha leben mit ihren beiden Kindern Tobias und Tiana in Jbay, einem kleinen Dorf in Südafrika. Derzeit ist auch Getraud, die Mutter von Markus in Südafrika, um sich in das Hilfsprojekt „ Austria helps Jbay“ einzubringen. Die RUNDSCHAU hat heuer im Frühjahr ausführlich über das Projekt berichtet und gemeinsam mit Getraud Gspan einen Spendenaufruf gestartet. In der Zeit von Ende März bis Oktober konnte mit Essenspaketen und warmen Mahlzeiten das Überleben von mehr als 5.000 Menschen gesichert werden. Markus hat gemeinsam mit  seiner Ehefrau Natasha und etlichen freiwilligen Helfern nicht nur die vielen Essenspakete organisiert und verteilt, sondern auch die Lebensmittel für die warmen Mahlzeiten  besorgt. Jedes Essenspaket enthält insgesamt 14 Kilogramm Grundnahrungsmittel. Dazu zählen unter anderem Milch, Mehl, Zucker, Gries, Pap (Anm.: Dabei handelte es sich eine Art weißer Polenta, ein Hauptnahrungsmittel der schwarzen Bevölkerung), Wasser, Obst, Gemüse sowie Kinder- und Babynahrung. Zweimal wöchentlich hat im Dorf die Suppenküche geöffnet, viele Erwachsene und rund 300 Kinder können jedesmal unter der Mithilfe von NGOs versorgt werden. 

JEDER EURO ZÄHLT.  „Ganz besonders groß war das Mitgefühl, als die RUNDSCHAU über einen Familienvater berichtet hat, der in Jbay bei einem Brand seine Holzhütte und zwei seiner drei Kinder verloren hat. Mit den Spenden aus Tirol wurde der Wiederaufbau einer neuen Hütte ermöglicht. „Meine Kinder Tobias und Tiana haben  einen Teil ihres Spielzeuges dem Bub gespendet, der das Inferno überlebt hat. Als er auch noch einen Ball erhielt,  erschien das erste Mal wieder ein zaghaftes Lächeln im Gesicht des kleinen Jungen“, schildert Markus Gspan in der E-Mail. Bereits seit dem März hält in Teilen Südafrikas der Lockdown an. „Wir wollen diesen armen Menschen, die keinen Job und kaum zu Essen haben, weiterhin zur Seite stehen. Jeder gespendete Euro hilft, den Hunger in Jbay zu stillen“, so Markus Gspan. 
Der Hunger ist ein ständiger Begleiter
Bilder wie dieses zeigen, dass Hilfe unbedingt notwendig ist. Jeder Euro hilft in Jbay den Hunger zu stillen. Foto: Gspan
Der Hunger ist ein ständiger Begleiter
Geduldiges Warten auf eine Suppe. Foto: Gspan

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