Von Gebi G. Schnöll
Markus und Natasha leben mit ihren beiden Kindern Tobias und Tiana in Jbay, einem kleinen Dorf in Südafrika. Derzeit ist auch Getraud, die Mutter von Markus in Südafrika, um sich in das Hilfsprojekt „ Austria helps Jbay“ einzubringen. Die RUNDSCHAU hat heuer im Frühjahr ausführlich über das Projekt berichtet und gemeinsam mit Getraud Gspan einen Spendenaufruf gestartet. In der Zeit von Ende März bis Oktober konnte mit Essenspaketen und warmen Mahlzeiten das Überleben von mehr als 5.000 Menschen gesichert werden. Markus hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Natasha und etlichen freiwilligen Helfern nicht nur die vielen Essenspakete organisiert und verteilt, sondern auch die Lebensmittel für die warmen Mahlzeiten besorgt. Jedes Essenspaket enthält insgesamt 14 Kilogramm Grundnahrungsmittel. Dazu zählen unter anderem Milch, Mehl, Zucker, Gries, Pap (Anm.: Dabei handelte es sich eine Art weißer Polenta, ein Hauptnahrungsmittel der schwarzen Bevölkerung), Wasser, Obst, Gemüse sowie Kinder- und Babynahrung. Zweimal wöchentlich hat im Dorf die Suppenküche geöffnet, viele Erwachsene und rund 300 Kinder können jedesmal unter der Mithilfe von NGOs versorgt werden.
JEDER EURO ZÄHLT. „Ganz besonders groß war das Mitgefühl, als die RUNDSCHAU über einen Familienvater berichtet hat, der in Jbay bei einem Brand seine Holzhütte und zwei seiner drei Kinder verloren hat. Mit den Spenden aus Tirol wurde der Wiederaufbau einer neuen Hütte ermöglicht. „Meine Kinder Tobias und Tiana haben einen Teil ihres Spielzeuges dem Bub gespendet, der das Inferno überlebt hat. Als er auch noch einen Ball erhielt, erschien das erste Mal wieder ein zaghaftes Lächeln im Gesicht des kleinen Jungen“, schildert Markus Gspan in der E-Mail. Bereits seit dem März hält in Teilen Südafrikas der Lockdown an. „Wir wollen diesen armen Menschen, die keinen Job und kaum zu Essen haben, weiterhin zur Seite stehen. Jeder gespendete Euro hilft, den Hunger in Jbay zu stillen“, so Markus Gspan.
Bilder wie dieses zeigen, dass Hilfe unbedingt notwendig ist. Jeder Euro hilft in Jbay den Hunger zu stillen. Foto: Gspan
Geduldiges Warten auf eine Suppe. Foto: Gspan