Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Eine Wildsau für den Ehrenobmann

Im Rahmen einer kleinen Feier bei der „Schletter Rodelbahn“ lies der Sportverein Sellrain seine Mitglieder hochleben

Ehre, wem Ehre gebührt. Das dachte sich auch der Sportverein Sellrain und nutzte den Rahmen eines Grillfestes dazu, verdiente Mitglieder zu würdigen. Neben beachtlichen sportlichen Leistungen wurden an diesem Tag auch jene Leistungen von SV Sellrain Urgestein und Ehrenobmann Heinz Kapferer sowie jene seiner Maria geehrt – denn das Sprichwort „Hinter jedem erfolgreichen und starken Mann steht auch eine starke Frau“ trifft auf das Ehepaar ohne Zweifel zu.
25. August 2020 | von Beatrice Hackl
Eine Wildsau für den Ehrenobmann
Bürgermeister Georg Dornauer (l.) und der aktuelle Ausschuss des SV Sellrain bedankten sich bei Heinz Kapferer (M.) sowie bei seiner Frau Maria (2.v.l.) für die jahrelange Spitzenarbeit im Verein und überreichten Heinz die Urkunde des Ehrenobmanns.
Von Beatrice Hackl

Heinz Kapferer fungiert als Ehrenobmann des SV Sellrain und durfte sich sowohl über eine entsprechende Urkunde als auch über ein Andenken der besonderen Art freuen: Eine übergroße „Wildsau“. Sie gilt als Maskottchen der Wildsaustaffel. Eben dieses Rennen wurde von Kapferer in seiner aktiven Zeit beim SV Sellrain ins Leben gerufen und kann als sein „Baby“ beziehungsweise „Vorzeigeprojekt“ bezeichnet werden. Für die vielen, vielen Stunden der Arbeit im Zeichen des Vereins erhielt der frischgebackene Ehrenobmann zudem einen Reisegutschein für sich.  „Die Zeit beim SV Sellrain, mit seinen Veranstaltungen – wie auch der Wildsaustaffel – war eine wunderschöne. Es waren immer wieder schwierige Entscheidungen zu treffen. Meine Frau Maria, viele Wegbegleiter und mein Team haben mir immer den Rücken gestärkt und mich so in meinem Tun unterstützt. Das war ein wunderbares Gefühl. Ich werde dem SV Sellrain immer bestmöglich zur Seite stehen. Ich habe unter anderem bereits von Rodelrennen und auch von der Wildsaustaffel geträumt – also ganz loslassen wird mich diese einzigartige Gemeinschaft, die tollen Veranstaltungen und der Zusammenhalt wohl nie“, lässt ein schmunzelnder Heinz Kapferer wissen.

AUßERGEWÖHNLICHE LEISTUNGEN. Neben Heinz Kapferer wurden an diesem Tag auch noch außergewöhnliche sportliche Leistungen geehrt und so erhielten die erfolgreichen jungen Naturbahnrodler eine gebührende Anerkennung für ihre tollen Leistungen. Einzig Riccarda Ruetz konnte nicht Ort sein, um ihre Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen. Nicht in der Jugendklasse, sondern bei den „Winter World Masters Games“ war auch in diesem Jahr wieder Sellrain Evergreen und Urgestein Franz Prantner aktiv. Der über 80-Jährige ist immer noch fit wie ein Turnschuh und krönte mit seiner Bronzemedaille im Riesentorlauf seine nahezu unvergleichliche „Amateursport Karriere“ mit Edelmetall.

INFRASTRUKTUR UND EIN VEREINSLEBEN. Neo Obmann Philipp Gebhart ließ wissen: „Was Heinz für unseren Sportverein geleistet hat, ist beispielgebend und hat unser aller und auch meine höchste Anerkennung verdient. Heinz hat eine Infrastruktur und ein Vereinsleben geschaffen und gepflegt, etwas, das wir jetzt weiter befüllen und leben dürfen. Heinz – Danke dafür! Unsere jungen Talente und auch unsere Urgesteine wie Franz erfüllen diese Infrastruktur mit Leben und tragen unsere Kameradschaft, unseren Zusammenhalt und den Namen SV Sellrain anhand von tollen sportlichen Leistungen in die Sportwelt hinaus und machen uns damit alle mehr als Stolz.“ Den lauen Sommerabend ließen alle Beteiligten bei einem Spanferkel und dem einen oder anderen Erfrischungsgetränk ausklingen, während über alte Zeiten, herausragende Leistungen und zukünftige Höhenflüge geplaudert wurde.
 
Eine Wildsau für den Ehrenobmann
Ein Andenken der Extraklasse: Heinz Kapferer mit der Wildsautrophäe
Eine Wildsau für den Ehrenobmann
Leni Jordan, Emma Ruetz, Melat Eberhöfer und Franz Prantner wurden von Neo-Obmann Philipp Gebhart geehrt. Fotos: SV Sellrain

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