Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Zirler „Martinsbrücke“ schließt Radweglücke

16. Juli 2019 | von Gebi G. Schnöll
Die „Martinsbrücke“ verbindet nun Zirl mit dem Inntalradweg. Bürgermeister Thomas Öfner hofft, dass der Radweg demnächst asphaltiert wird und damit verstärkt von Innsbruck-Pendlern mit dem Fahrrad genutzt werden kann. RS-Foto: Schnöll
Eine Gruppe des Musikvereins Zirl gratulierte musikalisch zum gelungenen Bauwerk. RS-Foto: Schnöll
Mut zur Selbstentblößung beweist Eberhartinger zur Freude der ZuschauerInnen. Das Höschen rutschte übrigens noch ganz nach unten.
RS-Foto: Dorn
Auch der „Innsbruck Tourismus“ ist am Brückenprojekt finanziell beteiligt. GF-Stv. Christoph Stock, Obmann Karl Gostner und Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi ließen sich von „Huter & Söhne“-GF Peter Huter (v.l.) die Brückenkonstruktion erklären. RS-Foto: Schnöll
Brückenfreigabe: V.l. Bgm. Georg Willi (Innsbruck), Bgm. Rudolf Häusler
(Kematen), Manfred Lechner (STRABAG), Günter Guglberger (Land Tirol; Abt.: Tunnel- und Brückenbau), Landesbaudirektor Robert Müller, LH-Stv. Josef Geisler,
„Brückenpate“ Leo, Bgm. Thomas Öfner (Zirl), Bgm. Georg Hörtnagl (Unterperfuss). RS-Foto: Schnöll
VP-Abgeordnete Cornelia Hagele stellte Dringlichkeitsantrag. RS-Archiv: Schnöll
Lichtershow, Kostüme, Darbietung – bei der EAV stimmt jedes Detail, ohne dass die Show überladen wirkt. RS-Foto: Dorn
Der kleine Leo durfte mit seinem Papa als erster die neue Brücke „testen“. RS-Foto: Schnöll
Eberhartinger und Spitzer karikieren gekonnt ein Stammtischgespräch.
RS-Foto: Dorn
Was nun? Der Zirler Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung die Namensgebung „Martinsbrücke“ beschlossen. Bürgermeister Thomas Öfner (Mitte) freut das. Dem Kemater Dorfchef Rudolf Häusler (l.) und dem Unterperfer Bürgermeister Georg Hörtnagl hätte der Name „Kaiser Max-Brücke“ besser gefallen. RS-Foto: Schnöll
Selten im Rampenlicht ist Thomas
Spitzer. Als Songwriter war er wesentlich mitverantwortlich für den Erfolg der Band. RS-Foto: Dorn
Lehrlinge in Mangelberufen: Der Dringlichkeitsantrag zu Asyl und Lehre bzw. die „Rot-Weiß-Rot-Karte“ soll die aktuelle Lose-lose- in eine Win-win-Situation verwandeln. Symbol-Foto: pixabay.com

Einzigartige Brückenkonstruktion über den Inn wurde am Freitag offiziell für Radfahrer und Fußgänger freigegeben


Südlich von Zirl wurde nun eine Radwegbrücke über den Inn errichtet, die in Tirol einzigartig ist. Fast 100 Meter lang und dreieinhalb Meter breit ist die neue Geh- und Radwegbrücke aus einer Beton-Holz-Verbundkonstruktion, die die Marktgemeinde Zirl direkt mit dem Innradweg auf der anderen Flussseite in Unterperfuss verbindet. 1,65 Millionen  Euro wurden in das Projekt investiert, 70 Prozent der Kosten übernimmt das Land Tirol. Vergangenen Freitag wurde das neue Bauwerk gefeiert. 

Elegant, formschön und eine echte Erleichterung für alle Radfahrer, die von Zirl aus mit dem Rad Richtung Innsbruck unterwegs sind – das ist die neue Geh- und Radwegbrücke, die bei der Mündung des Ehnbachs von Zirl nach Unterperfuss über den Inn führt und dort in den Innradweg mündet. „Wir nutzen den Rückenwind der Rad-WM und bauen unser Radwegenetz kontinuierlich aus. Die neue Radwegbrücke in Zirl ist eines der Leuchtturmprojekte dieser Offensive und wird ein echtes Schmuckstück. Der 240 Kilometer lange Innradweg ist die Hauptschlagader des Tiroler Radwegnetzes. Diese Brücke wird ein wichtiger Lückenschluss in der Region sein und das Radfahren nicht nur in der Freizeit, sondern auch für Alltagswege noch attraktiver machen“, kündigte LH-Stv. Josef Geisler im Spätherbst vergangenen Jahres bei der Spatenstichfeier an. Das imposante Bauwerk ist nun fertig gestellt, vergangenen Freitag wurde die Radwegbrücke offiziell für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. „Durch die direkte Anbindung an den Innradweg wird der Weg in die Arbeit oder ins Freizeitvergnügen per Rad schneller und sicherer. Wir machen damit das Fahrrad als Verkehrsmittel noch attraktiver“, freute sich LH-Stv. Josef Geisler bei der Eröffnungsfeier.

RADWEGOFFENSIVE. 1,65 Millionen Euro hat die 97 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Geh- und Radwegbrücke gekostet. Sie wurde vom Land Tirol im Rahmen der Radwegoffensive mit 70 Prozent der Kosten unterstützt. 4,5 Millionen Euro stehen im heurigen Jahr seitens des Landes an Fördermitteln zum Ausbau der Radinfrastruktur zur Verfügung. Die Radwegbrücke Zirl ist eines von 40 Bauvorhaben, die im heurigen Jahr begonnen, weitergeführt oder fertiggestellt werden. Seit Beginn der Radwegoffensive wurden über 110 Kilometer Radwege saniert oder neu gebaut. Alleine im heurigen Jahr sind es 25 Kilometer.

WICHTIGE ETAPPE GESCHAFFT. Überzeugt davon, dass die neue Brücke das Radfahren für die Zirler Bevölkerung noch attraktiver macht, ist Bürgermeister Thomas Öfner: „Bei der Erarbeitung unseres Mobilitätskonzepts sind wir in der Zielgeraden. Mit der neuen Geh- und Radwegbrücke haben wir beim Ausbau der Radweginfrastruktur bereits eine wichtige Etappe erfolgreich absolviert. Umwege und die Benützung viel frequentierter Straßen gehören damit für Radfahrer der Vergangenheit an.“ Von der neuen Radwegbrücke profitieren neben der Marktgemeinde Zirl auch die Regionsgemeinden Kematen und Unterperfuss, die am Projekt auch finanziell beteiligt sind.

FEUERTAUFE. Ein Novum für eine Brücke in dieser Größenordnung in Tirol ist die Bauart. Mit der Holz-Beton-Konstruktion (Anm.: den Betonteil errichtete die STRABAG, die Holzkonstruktion die Firma Huter & Söhne) setzt man zum einen auf den regionalen Baustoff Holz. Zum anderen gewährleisten Brückenpfeiler aus Beton und die Stahlbetonfahrplatte Standfestigkeit und Langlebigkeit der Brückenkonstruktion. „Ihre Feuertaufe hat das neue Brückentragwerk beim Hochwasser Mitte Juni bestanden“, sieht Günter Guglberger, Brücken- und Tunnelbauexperte des Landes, den eingeschlagenen Weg bestätigt. Als Fahrbahnbelag wurde Asphalt gewählt. Dieser bietet höchsten Komfort und ermöglicht ganzjährig eine geregelte Betreuung im Rahmen des Straßendienstes der Marktgemeinde Zirl. Die neue Geh- und Radwegbrücke ist ab sofort für den Verkehr freigegeben. Hinweis: Nach der nächsten Datenaktualisierung wird die neue Radwegbrücke voraussichtlich ab September bei den Routenvorschlägen auf  www.radrouting.tirol ersichtlich sein.

Brückenfreigabe: V.l. Bgm. Georg Willi (Innsbruck), Bgm. Rudolf Häusler
(Kematen), Manfred Lechner (STRABAG), Günter Guglberger (Land Tirol; Abt.: Tunnel- und Brückenbau), Landesbaudirektor Robert Müller, LH-Stv. Josef Geisler,
„Brückenpate“ Leo, Bgm. Thomas Öfner (Zirl), Bgm. Georg Hörtnagl (Unterperfuss). RS-Foto: Schnöll


Auch der „Innsbruck Tourismus“ ist am Brückenprojekt finanziell beteiligt. GF-Stv. Christoph Stock, Obmann Karl Gostner und Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi ließen sich von „Huter & Söhne“-GF Peter Huter (v.l.) die Brückenkonstruktion erklären. RS-Foto: Schnöll


Was nun? Der Zirler Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung die Namensgebung „Martinsbrücke“ beschlossen. Bürgermeister Thomas Öfner (Mitte) freut das. Dem Kemater Dorfchef Rudolf Häusler (l.) und dem Unterperfer Bürgermeister Georg Hörtnagl hätte der Name „Kaiser Max-Brücke“ besser gefallen. RS-Foto: Schnöll


Der kleine Leo durfte mit seinem Papa als erster die neue Brücke „testen“. RS-Foto: Schnöll


Eine Gruppe des Musikvereins Zirl gratulierte musikalisch zum gelungenen Bauwerk. RS-Foto: Schnöll

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben