Rund 1.100 Metal-Fans strömten nach Telfs

Von Beatrice Hackl

Heavy Metal kennt kein Alter. Zwar ließ sich der Großteil der Fans „älteren Semestern“ über 40 zuordnen, aber auch der Nachwuchs war vertreten – mit teils grünen oder blauen Haaren. Metal-Heads scheint einfach eine generationenübergreifende Liebe zur Musik zu verbinden. Die Ladies von „The Iron Maidens“ rund um Frontfrau Kirsten Rosenberg sind Profis mit vielfältigen musikalischen Hintergründen, die von Orchester und Musiktheater bis hin zu Blues und Rock reichen. Sobald „The Iron Maidens“ die Bühne betreten springt der Funke über, und die fünf Musikerinnen heizen dem Publikum kräftig ein. Geschuldet ist das allerdings nicht nur der Tatsache, dass eigentlich jeder Heavy Metal-Fan die großen Hits von „Iron Maiden“ kennt. Die Ladies zeigen auf der Bühne nicht nur eine unfassbare Präsenz, sondern auch Können. Mit ihrer Setliste decken sie Iron Maiden-Material aus allen Epochen der Bandkarriere ab, darunter finden sich die größten Hits der Band sowie Fanfavoriten wie „Fear of the Dark“, „Run to the Hills“, „Number of the Beast“ oder „The Trooper“. Die Bühnenshow selbst umfasst zudem Auftritte vom Maiden-Maskottchen Eddie und dem Teufel.

„Too Mean To Die“-Tour. Als die deutschen Metal-Urgesteine „Accept“ das Feld übernahmen, strömte Euphorie durchs Publikum. Wolf Hoffmann gilt als „Accept“-Mastermind und er ist es auch, der immer wieder die Arme in die Luft reißt, um das Publikum zum Mitmachen zu animieren, was ihm auch mühelos gelingt. Eröffnet wurde das Konzert mit „Zombie Apocalypse“ und „Symphony of Pain“.

Headbangen und Luftgitarre. Die Musiker mischten aktuelle Songs mit bewährten Hits. Zwar wurde beides vom Publikum lautstark willkommen geheißen, wenngleich die Klassiker mit noch mehr Dezibel vom Publikumschor, stärkerem Headbangen und mehr Luftgitarren quittiert wurden. „Accept“ haben das Publikum schnell im Sturm erobert und völlig im Griff. So dauerte es auch nicht lange, bis sich ein „Circle Pit“ bildet. Darüber hinaus post kaum eine Metal-Band so gekonnt wie „Accept“ und die – mittlerweile drei – Gitarristen liefern auch musikalisch genau, was das Publikum hören wollte. Songs wie der Klassiker „Balls to the Wall“ und die perfekte Live-Hymne „Princess of the Dawn“ feuerten die Stimmung weiter an, bis der Abend mit „I'm a Rebel“ seinen klangvollen Abschluss fand. Was zurückblieb, waren rundum begeisterte Metal-Fans – die vor den Veranstaltern rund um Christian Santer den Hut zogen – und das Warten auf das nächste Konzerterlebnis dieser Art in Telfs.