Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Leutasch investiert bis 2023 in Saunabungalow

Trotz der Unsicherheit in der Baubranche sollen 3,7 Mio. Euro in die Attraktivierung des Alpenbades investiert werden

Der alte Saunabungalow ist der älteste Teil im Leutascher Schwimmbad. Er soll im nächsten Frühjahr geschleift und nach Plänen von DI Alfons Witting neu gebaut werden. Eine neue Panorama- und Themensauna sowie gemütliche Ruhe- und ein Gastrobereich sollen die Attraktivität der Saunaland-schaft steigern. Der Leutascher Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, 3,7 Mio. Euro für diese Maßnahmen im Budget des nächsten Jahres vorzusehen.
20. September 2021 | von Bernhard Rangger
Leutasch investiert bis 2023 in Saunabungalow<br />
Der Neubau der Sauna soll sich harmonisch in das Bild des Leutascher Alpenbades einfügen und für neue Attraktivität sorgen. Rendering: DI Alfons Witting
Von Bernhard Rangger

Im Mittelpunkt der Debatte stand die Angst vor den unsicheren Entwicklungen in der Baubranche. Architekt Alfons Witting: „Wir werden alle Gewerke einzeln ausschreiben und sofort reagieren, wenn es zu größeren Preisabweichungen kommt. Wie man derzeit aber beim Holz in den USA sieht, werden sich die Preise im kommenden Jahr wieder einpendeln!“  GR Siegmund Neuner meinte: „Investitionen ins Schwimmbad sind nötig. Da dürfen wir nicht wegen 100.000 Euro die Investitionsbremse ziehen!“ „Wie man am Wave in Wörgl sah, hilft derzeit nur noch die Flucht nach vorne. Wenn man nicht ständig investiert und die Attraktivität steigert, dann kommt man unter die Räder“, ergänzte Vize-Bgm. Stefan Obermeier. Dem stimmte auch Bürgermeister Jorgo Chrysochoidis zu: „Im Saunabereich sind die Einnahmen am stärksten rückläufig. Weil wir bei der letzten Renovierung im Gastrobereich eingespart haben, wurde das von den Besuchern arg kritisiert!“ Siegfried Klotz meinte: „Das Stubai wirbt bereits mit dem Umbau, obwohl es noch nicht einmal eine gesicherte Finanzierung gibt. Wir sind da schon viel weiter und sollten umgehend damit beginnen, die Bewerbung der neuen Sauna an die große Glocke zu hängen!“

Gäste sollen sich rundum wohlfühlen. Architekt Witting stellte die Pläne des Neubaus vor: „Der Saunabungalow passt sich dem bisherigen Stil des Alpenbads an. Es gibt große Panoramafenster und es wird auf Barrierefreiheit großer Wert gelegt. 70 Liegen werden für Komfort sorgen. Auf die Ruhebereiche haben wir besonderes Augenmerk gelegt. Da soll jeder Kunde vorfinden, was er als entspannend empfindet. Diese Bereiche sind durch die großzügigen Fenster auf die umgebende Landschaft ausgerichtet. Eine große Panoramasauna sowie eine kleine Themensauna in einem separaten Bungalow und verschiedene andere Bereiche werden für Abwechslung sorgen.“ Großzügige Duschen, Kalt- und Warmwasserpools im In- und Outdoor sowie ein Gastrobereich werden die Besucher ebenfalls ins Schwärmen versetzen. Die Gastro-Anlieferung erfolgt über den Keller. Dort sorgen ausreichende Technikräume und eine neue Lüftung dafür, dass man sich in der Anlage wohl fühlt. Chrysochoidis: „Für die Finanzierung wurden uns vom Land 1,3 Millionen Euro an Förderungen zugesagt. Wenn wir die eigenen Rücklagen, die Covidförderungen des Bundes und die übrigen Förderzusagen dazurechnen, verbleibt eine Million Euro Fremdfinanzierung.“ Parallel zu den Maßnahmen in der Sauna sollen auch 300.000 Euro in den Badebereich investiert werden, Unter anderem sind Verbesserungen für Kinder, am Rutschenturm und im Duschbereich geplant.
 

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