Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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LH Platter: „2024 wieder Nulldefizit in Tirol!“

Landeschef war gemeinsam mit LR Tratter auf Sommertour – Zwischenstopp im „Einrichtungshaus Föger“

Landeshauptmann Günther Platter tourte am Dienstag vergangener Woche gemeinsam mit ÖVP-Bezirksparteiobmann LR Johannes Tratter durch den Bezirk Innsbruck-Land. Einen Zwischenstopp legten die beiden Landespolitiker auch im „Einrichtungshaus Föger“ in Pfaffenhofen ein. Die ÖVP stellt derzeit in den 65 IL-Gemeinden 57 Bürgermeister, zwei werden durch die Fusionierung der Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons wegfallen. Tratter glaubt fest daran, dass bei den Wahlen im Feber 2022 der Stand gehalten bzw. ausgebaut werden kann.
23. August 2021 | von Gebi G. Schnöll
LH Platter: „2024 wieder Nulldefizit in Tirol!“<br />
Zwischenstopp im Einrichtungshaus Föger: V.l. LR Johannes Tratter, Bürgerrneister Andreas Schmid (Pfaffenhofen), WB-Bezirksobfrau LA Cornelia Hagele, Bürgermeister Christian Härting (Telfs), „Föger“-GF Stefan Föger, LH Günther Platter und „Föger“-GF Hannes Haffner. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Eines ist sicher: Nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Feber 2022 wird es auch in den Gemeindestuben des Bezirkes Innsbruck-Land etliche neue Bürgermeister geben. Einige Dorfchefs haben bereits zurückgelegt, andere werden spätestens am Wahltag den Sessel räumen. Die ÖVP stellt im Bezirk Innsbruck-Land derzeit 65 Dorfchefs, zwei werden durch die Fusionierung der Wipptalgemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons wegfallen. „Wir wollen unser Ergebnis natürlich halten. Der Bezirk war bei der Landtagswahl für ein Viertel aller ÖVP-Stimmen verantwortlich. Wenn wir im Bezirk einen Schnupfen haben, hustet auch die ÖVP“, erklärte ÖVP-Bezirksobmann LR Johannes Tratter beim Pressegespräch im „Einrichtungshaus Föger“. Seine Hoffnung liegt auch bei der „Kaderschmiede“ Junge ÖVP, die laut Tratter bestens funktioniert. „Es gibt viele junge VP-Leute, die in der Gemeindepolitik mitmischen und mitgestalten wollen!“

„Impf-Botschaft“. Landeshauptmann Günther Platter ging auf landesspezifische Themenschwerpunkte ein. „Die Pandemie war in den vergangenen 15 Monaten das dominierende Thema, das die Bürger, Unternehmer und Politiker gleichermaßen beschäftigt hat. Ausgangssperren, Maskenpflicht und Abstandregeln haben die Menschen gefordert, jetzt befinden wir uns aber in einer deutlich besseren Situation. Die Lage in den Krankenhäusern ist stabil, dass soll eine Botschaft an die Bevölkerung sein, dass die Impfung wirkt und dass man sich impfen lassen soll“, erklärte Platter. „Von den 21 an Corona erkrankten Personen, die derzeit in Tirol in einem Krankenhaus behandelt werden, sind fast alle nicht geimpft!“

Heuer bereits 23 Millionen Euro an Unwetterschäden. Platter brachte auch die Unwetter in den vergangenen Wochen und Monaten zur Sprache. „Wir können froh sein, dass wir in Tirol Blaulichtorganisationen haben, die bestens ausgerüstet und geschult sind. Seit Jahresbeginn verzeichnen wir durch die Unwetter Sachschäden in Höhe von 23 Millionen Euro. Glücklicherweise gab es bisher keine Personenschäden. Wie schnell ein Mensch in eine gefährliche Situation geraten kann, zeigte   sich vor wenigen Tagen bei einem Murenabgang in Nassereith, wo ein Feuerwehrmann verschüttet wurde und in letzter Sekunde gerettet werden konnte“, so Landeshauptmann  Günther Platter. Als eine unangenehme Erfahrung bezeichnete Platter die höchste Arbeitslosenquote, die Tirol 2020 bundesweit inne hatte. „Es bedurfte eines enormen Aufholprozesses, um wieder zur geringsten Arbeitslosenquote zu gelangen. Jetzt sind wir wieder das beste Bundesland und wir werden unsere Aufgaben in diesem Sinne weiterführen. Vor der Pandemie hatten wir ein Nulldefizit, das soll spätestens 2024 wieder so sein“, prognostiziert der Landeshauptmann. Als großes Problem bezeichnet er die politische Lage in Afghanistan. 30.000 afghanische Flüchtlinge sind bereits in Italien angekommen, der Sturm auf den Brenner wird einsetzen. Eine illegale Migration muss auf jeden Fall bekämpft werden!“
 

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