Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Polit-Newcomer will Völs erobern

Peter Ties fordert bei der Wahl 2022 den amtierenden Bürgermeister Erich Ruetz

Der Völser Bürgermeister Erich Ruetz wird es bei der Bürgermeisterwahl am 27. Feber nächsten Jahres mit zumindest einem Gegenkandidaten zu tun haben. Polit-Newcomer Peter Ties will ihm Paroli bieten und Marktgemeindechef werden. Mit seiner Liste „Wir für Völs“ will er auch zwei bis drei Mandate einfahren und im Gemeinderat konstruktiv mitarbeiten.
13. September 2021 | von Gebi G. Schnöll
Polit-Newcomer will Völs erobern<br />
Prokurist Peter Ties will Völser Bürgermeister werden. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

Peter Ties ist bei der „HTE“-Logistics, die von seinem Vater Kurt Ties gegründet wurde, Prokurist und Mitgesellschafter. Vor seinem Eintritt in das Familienunternehmen 2015 war er sieben Jahre lang bei einem internationalen Konzern tätig und im Alter von 25 Jahren bereits für mehr als 200 Mitarbeiter verantwortlich. „Als mich mein Papa vor sechs Jahren an einem Samstagnachmittag angerufen hat und mich fragte, ob ich in seine Firma einsteigen will, musste ich zuerst einmal schlucken und überlegen. Mein Vater hatte damals die Chance zu expandieren und gab mir eine halbe Stunde Bedenkzeit“, schildert Peter Ties. Weil eine Führungskraft Entscheidungen für andere und sich selbst rasch treffen muss, stimmte er nach einer halben Stunde zu. Und mit dieser Entscheidungskraft will er sich ab der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl Ende Feber 2022 auch in die Völser Gemeindepolitik einbringen. „Wir für Völs“ nennt sich die Liste, die frischen Wind in die Gemeindepolitik bringen und den Bürgermeister stellen will.

Jung und dynamisch. Gestartet wurde das Polit-Projekt 2020, als sich eine kleine Gruppe formierte und darauf einschwor, die Marktgemeinde künftig mitgestalten zu wollen. „Bürgermeister Erich
Ruetz hat mit seiner Liste seit Jahren die absolute Mehrheit inne, und er regiert nur mehr mit Tunnelblick. Diese Alleinherrschaft muss beendet werden“, sagt Ties. Ideen, Tatendrang und der Gestaltungswille seien bei ihm und den Listenmitgliedern auf jeden Fall vorhanden. „Die Liste besteht aus Völsern aller politischen Lager, verschiedener Berufsgruppen und Altersschichten sowie aus allen Lebenslagen, und es sind auch Frauen dabei, die politische Fähigkeiten mitbringen. Mich hat man an die Listenspitze gesetzt, weil ich mit meinen 31 Jahren sehr dynamisch bin und Führungsqualitäten aufweise. Außerdem genieße ich in Völs einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. All das sind Komponenten, die in der Gemeindepolitik wichtig sind. Man muss auch einen Gemeindebetrieb und dessen Mitarbeiter führen können“, zeigt Peter Ties auf und er fügt hinzu, dass es bei ihm auch am sozialen Engagement nicht mangle. „Die soziale Komponente ist ein wichtiges Detail in der Gemeindepolitik. Das Wohl der Gemeindebürger muss immer im Vordergrund stehen.“

Superangebot. Der Polit-Newcomer erwartet sich beim Urnengang zwei bis drei Mandate, und er rechnet sich gute Chancen auf den Bürgermeistersessel aus. „Dass ein bürgerlicher Kandidat, mit reellen Chancen ausgestattet, gegen den amtierenden bürgerlichen Bürgermeister antritt, gab es in Völs noch nie. Auf die Wahl freue ich mich jedenfalls jetzt schon“, blickt Ties optimistisch in Richtung der Bürgermeisterwahl. Für seine Liste „Wir für Völs“ seien zwei bis drei Mandate realistisch. „Wir wollen im Dorf die Politverdrossenheit beenden und die Nichtwähler mobilisieren, und wir werden den Wählern mit der personellen Listenbesetzung und unserem Programm ein Superangebot machen“, verspricht Ties.
 

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