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Zirl ist eine der Corona-Hochburgen Tirols

Kinderkrippe im „FamBoZi“ musste total geschlossen werden, zwei Volksschulklassen im Homeschooling-Unterricht

Auf der Tabelle der Corona-Fälle in Tirol steht Zirl mit 59 positiv getesteten Personen (Stand Montag) hinter der Landeshauptstadt Innsbruck an zweiter Stelle. Positive Corona-Fälle gibt es unter anderem auch in der Kinderkrippe im „FamBoZi“, die noch bis zum Mittwoch dieser Woche geschlossen bleibt. Auch einige NMS-Schüler befinden sich in Quarantäne, zwei Volkschulklassen sind im Homeschooling-Unterricht. Von Seiten der Gemeindeführung wird derzeit alles unternommen, eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus auf Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu verhindern.
19. Oktober 2020 | von Gebi G. Schnöll
Zirl ist eine der Corona-Hochburgen Tirols<br />
Die Kinderkrippe im „FamBoZi“ ist voraussichtlich noch bis Mittwoch dieser Woche geschlossen. Alle anderen „FamBoZi“-Einrichtungen sind offen. RS-Foto: Schnöll
Von Gebi G. Schnöll

In der Stadt Innsbruck und im Bezirk Innsbruck-Land steht die Corona-Ampel auf Rot. In der Landeshauptstadt gab es mit Stichtag am Montag 435 Corona-Infizierte,  dahinter folgt in der Corona-Tabelle die Marktgemeine Zirl mit 59 positiven Fällen. Betroffen sind dort  auch die NMS und die Volksschule sowie die Kinderkrippe im „FamBoZi“.  Weil am vorletzten Freitag im Schülerhort des „FamBoZi“ ein Schüler und in der Kinderkrippe fast alle Betreuerinnen der Kinderkrippe positiv getestet wurden, schrillten  im Gemeindeamt die Alarmglocken. Rund 100 Schüler, die in dem Gebäude  ein- und ausgehen wurden vorsorglich nach Hause geschickt, die Kinderkrippe bleibt bis Mittwoch dieser Woche geschlossen. Bürgermeister Thomas Öfner informiert auf der Bürgerservice-Facebookseite die Bevölkerung laufend über die aktuelle Situation und Sicherheitsmaßnahmen. „An der Sonderschule gibt es derzeit keinerlei Einschränkungen. An der NMS befinden sich einige Schüler in Quarantäne, es wird aber in allen Klassen unterrichtet. Vergangenen Freitag waren noch drei Volksschulklassen im Homeschooling-Unterricht, seit Montag sind es noch zwei Klassen“,  informiert Bürgermeister Öfner auf der Facebookseite.  Weiters führt er an, dass derzeit alle Bildungs- und Betreuungseinrichtungen geöffnet sind (außer der Kinderkrippe auch die im „FamBoZi“). Im Seniorenzentrum „’s zenzi“ werden die täglichen Besuchszeiten vorläufig auf zwei Personen pro Heimbewohner eingeschränkt. 

Mehr Infos. Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser will, dass die Bürger noch besser informiert werden.  „Nachdem in der Zirler Bevölkerung Unkenntnis und Verunsicherung aufgrund der zunehmenden Zahlen an Infektionen herrschen, wurde von mir die Einberufung der Gemeindeeinsatzleitung (GEL) verlangt. Ergebnis dieser notwendigen Sitzung war, das der Bürgermeister nun die Bevölkerung im Detail informiert. Nur durch rechtzeitige und punktuelle Information über das Infektionsgeschehen in unserer Gemeinde, kann man der Verunsicherung und der Gerüchtebildung entgegenwirken. Leider steigen die Infektionszahlen in Zirl fast täglich. Die Einrichtung einer eigenen Informationsstelle ist aus meiner Sicht notwendig um tagesaktuell zu informieren. Deshalb meine Bitte, die notwendigen Anordnungen und Empfehlungen unbedingt zu befolgen!“ Die beiden Vizebürgermeisterinnen Iris Zangerl-Walser und Victoria Rausch werden die weitere Entwicklung beobachten und wenn notwendig, gemeinsam mit der GEL notwenige Schritte setzen.

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