Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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So war es früher – Ausgabe Telfs (KW1/2022)

Die „Heiligen drei Könige“, die uns diese Woche einen Feiertag bescheren, sind nur selten als Brunnenfiguren zu finden. Eine besonders schöne Darstellung des Trios gibt es aber in Pfaffenhofen.
4. Jänner 2022 | von Stefan Dietrich
So war es früher – Ausgabe Telfs (KW1/2022)
Fotos: Anton Auer; Gemeindechronik Pfaffenhofen
Dort zierte die geschnitzte Figurengruppe, die durch eine Inschrift auf 1784 datiert ist, lange Zeit den Dorfbrunnen im Zentrum. 1979 wurde sie durch eine moderne Drei-Königs-Skulptur aus Bronze des Bildhauers Martin Gundolf ersetzt.
Das Foto links stammt aus den 1950er-Jahren. Es zeigt die „alten“ Könige noch an Ort und Stelle. Im Bild rechts ist die sorgfältig restaurierte Gruppe an ihrem heutigen Standort im Gemeindeamt von Pfaffenhofen zu sehen.
Übrigens: In der Bibel ist nicht von drei Königen die Rede, sondern nur von „Magiern aus dem Osten“. Ihre Zahl wird im Evangelium nicht erwähnt, ebenso wenig kommen dort die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar vor. Die Besucher des Jesuskindes wurden auch nie offiziell heiliggesprochen. Und genau genommen feiert die Kirche am 6. Jänner nicht sie, sondern die „Erscheinung des Herrn“. Man könnte also sagen: Streng nach der Bibel sind die „Heiligen drei Könige“ weder heilig, noch Könige, noch drei…

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