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Das Duell zweier Überraschungsteams

Telfs empfängt die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck

Nach mehr als einem Drittel des Grunddurchgangs befinden sich sowohl Telfs – souveräner Spitzenreiter mit mittlerweile vier Zählern Vorsprung – als auch die Amateure des FC Wacker in der oberen Tabellenhälfte. Eine Tatsache, mit der man zu Saisonbeginn nicht zwingend rechnen durfte.
6. September 2021 | von Alex Dosch
Das Duell zweier Überraschungsteams<br />
Michael Schennach und seine Telfer (hier beim 2:3 gegen Wörgl) marschieren in der Liga vorne weg. Fotos: sportszene.tirol
Von Alex Dosch

SV TELFS – FC WACKER INNSBRUCK II, Sonntag, 12. September, 17.00. Während Telfs nach dem jüngsten 5:2 in Fügen weiter von der Tabellenspitze lacht, holten die Schwarz/Grünen in Schwaz ein respektables Unentschieden. Das 2:2 war das siebte ungeschlagene Spiel (drei Siege, vier Remis) in Folge. In den Duellen der Vorsaison blieben die Säbelzahntiger ohne Sieg. Einer 1:3-Auswärtsniederlage folgte ein 1:1 zuhause. „Das ist eine junge Truppe, die topfit ist und vorne zwei brutal schnelle Spieler hat. Und wenn du sieben Spiele hintereinander nicht verlierst, sagt das schon einiges aus. Das wird, wie jedes andere Spiel in dieser Liga auch, eine Partie auf Biegen und Brechen“, ist Trainer Werner Rott mit der Spielansetzung durchaus glücklich. „Gut, dass wir erst am Sonntag spielen. So können die Burschen mal durchschnaufen.“ 
Eine Ruhephase, die nach der jüngsten „englischen Woche“ durchaus notwendig ist. Denn sowohl die Partie unter der Woche gegen Wörgl (2:3) als auch das Gastspiel in Fügen kosteten eine Menge Kraft. Mit dem 5:2-Erfolg im Zillertal bauten Schennach & Co. die ohnehin sensationelle Tabellenführung auf satte vier Zähler aus. Dabei begann die Partie nicht nach Wunsch. „Eigentlich haben wir ganz gut begonnen, haben aber dann denselben Fehler begangen wie im Cup vor zwei Monaten (Telfs verlor im Achtelfinale mit 4:6, Anmerk.). Wir waren einfach zu ungeduldig. Aber im Gegensatz zum Cupspiel hat die Mannschaft direkt reagiert und anders agiert.“ Ein Indiz dafür, welchen Reifeprozess die Rott-Elf derzeit durchläuft. „Genau dieses an Fehlern wachsen, das reifer werden, hat vielleicht heute den Unterschied ausgemacht. Denn Fügen wird oft kleiner gemacht als es ist. Das ist eine starke Truppe mit einer brutalen Offensive.“
Eine Offensive, die die Säbelzahntiger in Durchgang zwei allerdings völlig unter Kontrolle hatten. „In der zweiten Halbzeit waren wir von Beginn an dominant, haben das Spiel komplett in die gegnerische Hälfte verlegt und sind bis  zum Schluss aktiv geblieben. Das 2:1 durch Can (Can Alak, Anmerk.) war dann die Vorentscheidung.“ Wie überhaupt der Neuzugang aus Zirl mit einem Viererpack der Mann des Spiels war. Für Rott geht trotz hervorragender Einzelleistungen das Kollektiv dennoch über alles. „Natürlich leiten Spieler wie Can oder Gustl (Michael Augustin) unser Spiel. Aber es geht immer nur über eine gute Mannschaftsleistung.“              Michael Schennach und seine Telfer (hier beim 2:3 gegen Wörgl) marschieren in der Liga vorne weg. Fotos: sportszene.tirol

Die Spiele der 8. Runde: Fügen – Telfs 2:5 (1:1). Tore: Gschösser (8.), Kohler (85.); Alak (19., 58./Elfmeter, 68., 70.), Augustin (60.). Tirol Amateure – Kufstein 1:2 (1:1), Imst – Reichenau 2:0 (0:0), Wacker Innsbruck II – Schwaz 2:2 (2:2), Wörgl – Kitzbühel 1:3 (1:1), SVI – Hall 0:0 (0:0). 
Die Spiele der 7. Runde: Telfs – Wörgl 2:3 (0:1). Tore: Perstaller (73.), Alak (79., Elfmeter); Margic (42.), Schöpf (77.), Auböck (88.). Hall – Reichenau 2:1 (1:1), Kufstein – SVI 5:2 (2:2), Kitzbühel – Schwaz 0:1 (0:0), Tirol Amateure – Wacker Innsbruck II 2:2 (1:1), Imst – Fügen 1:3 (0:0). 
Das Duell zweier Überraschungsteams<br />
Can Alak traf gegen Fügen vierfach.

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