Von Alex Dosch
Angesprochen auf ihre Ziele bei der Weltmeisterschaft antwortet die 24-Jährige wie aus der Pistole geschossen. „Natürlich eine Medaille. Sonst braucht man meiner Meinung nach an einer WM gar nicht teilzunehmen. Und wenn alles zusammenpasst, ist das auf jeden Fall realistisch.“ Den Traum von Edelmetall träumt aber nicht nur die junge Götznerin, sondern viele andere auch. Wie etwa die Führende im Slalom-Weltcup, Petra Vlhova, oder Österreichs Nummer Eins, Katharina Liensberger. „Alle aus der Topgruppe sind heuer sehr stark. Es gibt keine alleinige Dominatorin wie in den letzten Jahren etwa eine Mikaela Shiffrin. Es kann jede aus der Topgruppe gewinnen.“
Die wohl größte Unbekannte dürfte der WM-Berg selbst sein. „Es wird zum ersten Mal auf diesem Hang gefahren. Aber meine Trainer und ich haben uns gut vorbereitet. Es kann kommen was will (lacht).“ Die Form dürfte jedenfalls stimmen. Bei fünf Slalom-Starts war Mair nie schlechter als Zwölfte. Beim bislang letzten Rennen in der Flachau langte es mit Rang sieben zur bislang besten Saisonplatzierung. Apropos Flachau: nur knapp 48 Stunden vor dem Rennen hatte die Sechstplatzierte des Slalom-Weltcups einen heftigen Unfall. Die Nachwehen waren noch lange Zeit danach zu spüren. „Mittlerweile geht es mir aber sehr gut. Dank meiner Wahnsinns Therapeuten und den Leuten im Hintergrund, die immer und zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich da waren, konnte ich die Heilungszeit enorm verkürzen. Ich bin sehr dankbar für dieses Team. Und jetzt kann ich mich voll auf die Weltmeisterschaft konzentrieren.“ In wie vielen Bewerben die Götznerin an den Start geht, war bei Redaktionsschluss noch nicht klar. „Das entscheidet sich in den nächsten Tagen.“