Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Grießer-Geschwister ließen es wieder krachen

Ramona Grießer holte ÖM-Gold im Einzelzeitfahren in Großhartmannsdorf, Bruder Lukas siegte in Sebersdorf

Die junge Riege des „ÖAMTC RAIKA BKD ASVI“ zeigte sich am Wochenende bei zwei Radrennen in der Steiermark einmal mehr von ihrer starken Seite. Ramona Grießer trumpfte in Großhartmannsdorf bei der ÖM im Einzelzeitfahren mit einem fulminanten Sieg auf und auch Ramonas Bruder Lukas ließ nichts anbrennen. Er holte sich beim „Kriterium“ in Sebersdorf mit einem grandiosen Zielsprint den ersten Platz. Auch der Rest der Inzinger bestach mit großartigen Leistungen.

3. Mai 2021 | von Gebi G. Schnöll
Grießer-Geschwister ließen es wieder krachen<br />
Bravo Ramona! Die Inzingerin (Mitte) holte sich bei der ÖM im Einzelzeitfahren in Großhartmannsdorf mit einer starken Leistung Gold. Fotos: ÖAMTC RAIKA BKD ASVI
Von Gebi G. Schnöll

Nach langer Corona- und Winterpause standen für die jüngeren „ÖAMTC RAIKA BKD ASVI“-Rennfahrer am Wochenende endlich wieder Radrennen am Programm. Der Startschuss für die Rennsaison 2021 fiel am Samstag in Großhartmannsdorf in der Südoststeiermark, wo die Österreichische Meisterschaft im Einzelzeitfahren ausgetragen wurde. Inzings junge Rennradfahrer waren vollzählig am Start und sie zeigten, dass sie nicht zu einer gemütlichen Radtour angereist sind.  Ramona Grießer, die als Jüngste das erste Mal bei den U17 startete, teilte sich beim ÖM-Einzelzeitfahren die Kräfte optimal ein. Bei der ersten Zwischenzeit lediglich an vierter Stelle liegend, steigerte sie das Tempo sukzessive, im Ziel hatte sie alle Konkurrentinnen hinter sich gelassen und sie konnte das Rennen sogar noch mit elf Sekunden Vorsprung gewinnen. „Mit einer Medaille habe ich schon spekuliert – dass es am Ende aber sogar für Gold gereicht hat, ist schon eine Überraschung – immerhin bin ich ja zwei Jahre jünger als der Rest des Feldes“, zeigte sich „Goldmädel“ Ramona im Ziel überglücklich. Die weiteren Platzierungen der Inzinger Fahrer: Marina Gurtner (U17) wurde Siebte, Lukas Grießer holte ebenfalls den siebten Platz, Felix Rützler setzte sich an elfte Stelle.

Grandioser Zielsprint brachte Lukas Grießer den Sieg. Beim Kriterium in Sebersdorf am Sonntag war es nicht Ramona Grießer, sondern ihr Bruder Lukas, der für eine Überraschung sorgte. Er gewann nämlich das Rennen der Junioren über 40 Runden (jeweils 800 Meter) mit acht Wertungen. Nach einer sehenswerten Flucht bereits zu Beginn des Rennens gemeinsam mit Simon Pansy (Graz) holten sich die beiden abwechselnd sämtliche Wertungen, letztlich brachte der Zielsprint die Entscheidung zugunsten von Grießer. Die U17-Mädchen mussten 25 Runden mit fünf Sprintwertungen bewältigen. Die Konkurrenz bestand aus 17 Mädchen (U17) und 28 Buben (U15) aus Österreich, Tschechien und der Slowakei. Ramona Grießer musste zu Beginn des Rennens „viele Löcher zufahren“, bis sie schließlich doch noch zu den fünf bestplatzierten Fahrerinnen vorstoßen konnte, weshalb es auch aus den ersten Wertungen nichts wurde. Im Zielsprint fehlte dann das entscheidende Quäntchen Kraft, Ramona wurde hervorragende Fünfte. Marina Gurtner kam nach anfänglichen Problemen mit einem Pedal auf den guten siebten Platz.Auch Felix Rützler (U17) fuhr ein ganz starkes Rennen. Die U17-Burschen mussten 30 Runden mit sechs Sprintwertungen abradeln. Rützler behauptete sich in jeder Runde im Spitzenfeld und konnte auch immer wieder punkten. In der Endabrechnung belegte er als zweitbester Österreicher den tollen fünften Platz! Gratulation dem gesamten Inzinger Rennrad-Team.

 
Grießer-Geschwister ließen es wieder krachen<br />
Lukas Grießer (2.v.r.) dominierte das „Kriterium“ in Sebersdorf und holte den Sieg.
Grießer-Geschwister ließen es wieder krachen<br />
Ramona Grießer auf dem Weg zu Gold.

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