Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Und ewig lockt das Oberland-Derby

Telfs geht als Außenseiter in den Westschlager gegen Imst – Remis zum Start

Während sich in Telfs in der Sommerpause recht wenig getan hat, hat Imst am Transfermarkt wieder mal ordentlich zugeschlagen. Einen Florian Jamnig etwa hätte wohl auch Telfs-Trainer Werner Rott gerne in seinen Reihen. Auch deshalb gehen die Bezirkshauptstädter als Favorit in die sonntägige Matinee.
25. Juli 2022 | von Alex Dosch
Und ewig lockt das Oberland-Derby
Telfs (Tobias Parth, rechts) knüpfte Regionalliga-Meister Schwaz zum Saisonauftakt einen Punkt ab. Fotos: Martina Mader
Von Alex Dosch

SC IMST – SV TELFS, Sonntag, 31. Juli, 11.00. Zudem sind die Ambitionen der beiden Clubs grundverschieden. Während man in Imst Richtung zweite Bundesliga schielt, wäre man am Emat schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Und auch die Duelle der jüngeren Vergangenheit geben nicht zwingend Anlass zu übertriebenem Optimismus. Von den letzten sechs Spielen gingen gleich fünf verloren. Aber es wären nicht die „Säbelzahntiger“, wenn sie nicht gerade in solchen Partien – in der Bilanz der letzten 30 Jahre hat Telfs mit 14:13-Siegen die Nase vorne – über sich hinauswachsen würden. Zudem hat die Mannschaft von Herbert Ramsbacher den Saisonauftakt (2:5 bei der Reichenau) ordentlich vergeigt. „Ehrlich gesagt wäre mir lieber gewesen, Imst hätte zum Start gewonnen. Jetzt werden sie gegen uns alles in die Waagschale werfen, weil sie eine Reaktion zeigen müssen“, erwartet Trainer Werner Rott eine Art Wundertüte „weil Imst es Woche für Woche anders anlegt. Aber wir werden schauen, dass wir entsprechende Lösungen finden.“

Gegen Schwaz legte Rott seiner Mannschaft jedenfalls einen idealen Matchplan zurecht. In 90 Minuten kam der amtierende Regionalliga-Meister zu keiner heraus gespielten Torchance. Die frühe Führung der Silberstädter resultierte aus einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte. „Das Tor darf so nicht fallen. Das haben wir ganz schlecht verteidigt. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Philipp (Viertler, Anmerk.) nicht gleich auf den ersten Kontakt geht. Andererseits darf der Ball so nie durchgehen, müssen wir in dieser Szene wahrscheinlich tiefer stehen.“

Es sollte dies allerdings die einzige Unachtsamkeit einer ansonsten äußerst sattelfesten Abwehrreihe bleiben. „Schwaz hatte zu Beginn zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben die Räume gut zugestellt. Ich kann mich an keine weitere gefährliche Aktion aus dem Spiel heraus erinnern.“ Dass die „Säbelzahntiger“ in der Offensive allerdings auch lange Zeit zahnlos agierten, wollte Rott nicht verhehlen. „Speziell in der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan. In der zweiten ging es dann besser – konnten wir mehr Akzente setzen.“ Der verdiente Ausgleichstreffer eine Viertelstunde vor dem Ende ähnelte in der Entstehung markant dem Führungstreffer der Gäste. Manuel Rott erkämpfte weit in der eigenen Hälfte den Ball, beförderte diesen in Bedrängnis steil auf Michael Augustin. Der zog in seiner unnachahmlichen Art in den Strafraum, ließ zwei Abwehrspieler ins Leere laufen und versenkte trocken zum viel umjubelten Ausgleich. „Alles in allem können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Immerhin haben wir gegen den Regionalliga-Meister und nicht gegen irgendeine Gasthausmannschaft gespielt“, so der Telfs-Coach nach dem geglückten Saisonauftakt.

Die Spiele der 1. Runde: Telfs – Schwaz 1:1 (0:1). Tore: Augustin (75.); Knoflach (16.). Silz/Mötz – Tirol Amateure 3:0 (0:0), Reichenau – Imst 5:2 (3:1), Wörgl – Kitzbühel 1:0 (1:0), Fügen – Kundl, Hall – Kufstein abgebrochen.
 
Und ewig lockt das Oberland-Derby
Neuzugang Andre Pellegrini mit vollsten Körpereinsatz.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben