Schon seit vielen Jahren teilt die Familie Strele aus Polling die Leidenschaft zu ihren Huskies und anderen Vierbeinern auf ihrem Bauernhof. Besonders wichtig ist allen die artgerechte Haltung der Tiere, was bei einem ausgewachsenen Husky viel Bewegung und Auslauf bedeutet. 16 Hunde besitzen die Streles, mit denen sie für Schlittenrennen trainieren. Sobald es kälter wird und auf den Anhöhen Schnee liegt, fahren sie gemeinsam, oft auch spät abends, in höhere Regionen, um zu trainieren. Im Sommer wird auf Schlitten mit Rädern ausgewichen. Vater Markus Strele, der schon seit Jahren an Rennen und sogar Meisterschaften teilnimmt, hat bereits Tochter Isabella und Ehefrau Verena mit dem Virus Husky-Schlittenfahren infiziert. Trotz der Unterstützung der Gemeinde und den umliegenden Landwirten bei Trainingsmöglichkeiten, erschwerten warme Temperaturen und der fehlende Schnee die Trainingseinheiten.
Auch der Veranstalter der diesjährigen Weltmeisterschaften in Italien, der Verein „Antarctia Associazione“, kämpfte damit und musste die Strecken verkürzen sowie besonders präparieren. Markus Strele konnte sich mit seinen 14 genannten Hunden, wobei immer nur zehn angespannt wurden, in der Mitteldistanz von 27 Kilometern gegen die Mitstreiter durchsetzten und brachte den Weltmeistertitel nach Hause. Seine Tochter Isabella konnte bei ihren ersten Weltmeisterschaften in der Kategorie Hundeklasse Junior den vierten Rang erzielen. Markus konnte seinen Sieg kaum fassen und erklärte: „Ich habe einfach super Hunde, auf die ich mich verlassen kann und die diesen Sport zum Teamsport machen. Mit Zwang kannst du in diesem Sport nichts erreichen, alles basiert auf ausgewogenem Training, gutem Futter und auch genug Phasen zum Entspannen.“
Tochter Isabella jubelt über den vierten Platz. Foto: Jagoda Waskowska