Von Gebi G. Schnöll
Der ehemalige „Gasthof Neuwirt“ ist seit vielen Jahren geschlossen. Vor vielen Jahren diente er dem Land Tirol noch als Flüchtlingsheim, danach kehrte das Innenleben aus. Die alten Gemäuer sollen möglichst bald durch ein zeitgemäßes Gebäude ersetzt werden. So hofft es zumindest Bürgermeister Josef Singer. „Vor drei Jahren haben wir einen Dorferneuerungsprozess gestartet. Im Zentrum stehen die Bauwerke und der Verkehr in der Kirch- und Burgstraße. Für den leerstehenden ‚Gasthof Neuwirt‘ wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Zehn Architekten haben daran teilgenommen, die zehnköpfige Fachjury hat sich nun für das von den ‚Gritsch.Haslwanter – Architekten‘ eingebrachte Projekt entschieden“, erklärt Singer. Ob sich der Besitzer dazu entschließen wird, ein neues Gebäude nach dem vorliegenden Modell zu errichten, steht noch in den Sternen.
Unten Gewerbe, oben wohnen. Offen ist derzeit auch, ob die anderen Anrainer in der Kirch- und Burgstraße bereit sind, ihre Häuser neu zu errichten bzw. umzubauen. Die beiden Straßenzüge sollen zu einem Ort der Begegnung und der Wirtschaft werden. Das heißt, dass im Erdgeschoss der Gebäude Dienstleistungen oder Handel betrieben werden sollen, die oberen Stockwerke könnten zur Wohnraumbeschaffung oder für Büros genutzt werden. Gegenüber dem Gemeindeamt befinden sich drei Grundstücke, die ebenfalls bebaut werden könnten. Bürgermeister Singer hofft, dass die Grundbesitzer mitspielen und sich mit Neubauten dem Dorferneuerungsprozess anschließen wollen. Die für einen „Mini-Kreisverkehr“ notwendigen Grundflächen vor dem Kirchplatz hat sich die Gemeinde übrigens bereits gesichert. „Im Zuge eines Bürgerbeteiligungsprozesses soll nun ausgelotet werden, ob man einen Kreisverkehr will oder nicht“, so der Götzner Dorfchef abschließend.
Bürgermeister Josef Singer hofft, dass die Grundbesitzer und Hauseigentümer mitspielen.
Das von einer zehnköpfigen Fachjury bewertete Siegermodell der „Gritsch.Haslwanter – Architekten“. Foto: Gemeinde Götzens