Wertstoffe sorgsam und nachhaltig recyceln

Von Christina Hötzel

Wildermieming setzt momentan viele zukunftsweisende Projekte um, darunter Photovoltaik und Recycling. Das klappt denkbar einfach: Vor ein paar Jahren ist die Gemeinde eine Kooperation mit dem Abfallwirtschaftszentrum Telfs eingegangen. Jeder Bürger verfügt über eine Servicekarte mit der er, zu den Telfer Öffnungszeiten, selbstständig den Recyclinghof betreten kann. Bei Problemen kann man beim Telfer Abfallwirtschaftszentrum über das Terminal anläuten und bekommt Hilfe. Eine bessere Umweltbilanz soll auch die geplante Photovoltaikanlage auf dem Nachbardach des Gemeindezentrums bringen. Im November soll diese in Betrieb gehen.

BÜRGER UMFASSEND INFORMIERT. Über aktuelle Themen wie die vielen Beschlüsse im Gemeinderat, Aktivitäten und Projekte sowie Veranstaltungen können die Bürger sich zweimal im Jahr in der neuen Gemeindezeitung „Unser Wildermieming“ informieren. Dort werden auch Themen über die Gemeindegrenzen hinaus aufgegriffen. Der Gemeindezeitung vorausgehend hat der neue Jugend- und Digitalisierungsausschuss das Projekt „digital Wildermieming“ mit neuer Homepage, Newsletter, Social Media Auftritt, SMS Müllabfuhr oder dem Gemeindeboten umgesetzt.

SIEDLUNGSRAUM FÜR DIE KOMMENDEN 20 JAHRE. In der Siedlung Bente III stehen 18 000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, die nach Wunsch von Bürgermeister Matthias Fink für die kommenden 20 Jahre Siedlungsraum bieten könnten. Bis zum Ende des Jahres läuft die Bürgerprozessbeteiligung mit Planungsworkshops an zwei Terminen.  Dort können die Wildermieminger ihre Vorstellungen einbringen. Erste bauliche Maßnahmen könnten bereits im Frühjahr 2024 beginnen.

PARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG AB 4. AUGUST. Nicht bei jedem populär ist dafür die neue Parkraumbewirtschaftung, die bereits besteht und ab 4. August kontrolliert wird. Von sechs bewirtschafteten Parkplätzen sind zwei Kurzzeitparkplätze. Ein bis zwei Gemeindearbeiter räumen täglich den Müll auf den Parkplätzen weg. Die Situation soll durch die Bewirtschaftung verbessert werden. „Wildermieming ist ein Ort mit hohem Wohlfühl- und Erholungswert. Die Bereitstellung, Erhaltung und vor allem der laufende Betriebe der Infrastruktur stellt die Gemeinde Wildermieming vor hohe finanzielle Kosten. Damit ein Teil dieser finanziellen Belastung umgelegt werden kann,  wurden sämtliche Parkplätze in Wildermieming mit Parkautomaten versehen. Diese Einnahme wird wieder in die Infrastruktur fließen", erklärte Bürgermeister Matthias Fink.

NEUE FEUERWEHRHALLE UNTER DEM KINDERSPIELPLATZ? Die Gemeinde hat den Platz unter dem beliebten Spielplatz bereits ins Auge gefasst. Das Projekt geht aktuell in die Planung.  Ein weiteres Projekt, das in den nächsten drei bis vier Jahren umgesetzt werden soll, ist der Ausbau der Trinkwassernotversorgung. Zwei Quellen, die Rochusquelle und die Quelle oben am Berg, sollen zusammengeschlossen werden. Wenn eine Quelle ausfällt, kann man so auf die andere zurückgreifen.

GUT GENUTZTES GEWERBEGEBIET. „Wir sind froh um die Betriebe im Gewerbegebiet. Momentan gibt es dort keine freie Fläche“, freut sich Fink. Mit dem Gerhardhof gibt es einen großen Campingplatz und die Gastronomie funktioniert mit drei Wirtshäusern gut. Im Sommer fährt vom Tourismusverband ein Sommeraktivbus, der innerhalb des Plateaus gratis genutzt werden kann. Im Juni hat die Feuerwehr Wildermieming ihr 150-jähriges Bestehen gefeiert. Sie ist die älteste Feuerwehr am Mieminger Plateau.

GEMEINDE WILDERMIEMING IST DER ERSTE LACHYOGASTANDORT. Im an die Volksschule angrenzenden Waldstück wurde heuer die Lachyoga-Forstmeile eröffnet. Der Standort in Wildermieming ist der erste derartige Standort in ganz Österreich, an dem somatische Übungen im Freien angeboten werden. Diese besondere Forstmeile ist für die breite Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, und über eine Handy-App können die entsprechenden Übungen aus der Lachtherapie umgesetzt werden.