Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Zeit ist Geld

5. September 2023 | von Meinhard Eiter
Zeit ist Geld
Liebe Freunde der Lebensqualität!
Arbeiten wir, um zu leben? Oder leben wir, um zu arbeiten? Diese philosophische Grundsatzfrage strapaziert wieder einmal die politischen Diskussionen. Nachdem der neue SPÖ-Chef Andreas Babler eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als zentrale Forderung seiner Vision für die gesellschaftliche Zukunft in den Raum geworfen hat, tobt die versammelte Arbeitgeberschaft. Wie soll das gehen? Da bricht ja die gesamte Wirtschaft zusammen! Das riecht nach Klassenkampf. Die Unteren gegen die Oberen. Und umgekehrt. Hauptsache erst einmal Empörung, Streit und Missmut. Statt aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören und  zu schauen, was möglich ist. Ich, der in den vergangenen 44 Jahren in der Privatwirtschaft, im beamteten Umfeld, als Angestellter und auch als Selbstständiger meine Brötchen verdient habe, sehe das entspannt. Grundsätzlich hat es mich persönlich immer gestört, dass die Menschen nach der Dauer des Aufenthaltes an Arbeitsplätzen und nicht nach ihrer Leistung bezahlt werden. Es gibt doch nichts Schöneres als nach getaner Arbeit zufrieden seinen Feierabend zu genießen. Vor allem wenn man das Gefühl hat, dass man zuvor etwas Zustande gebracht hat. Wenn es stimmt, dass letztlich Zeit auch Geld ist, dann müsste es ja im Sinne der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer sein, wenn man den gemeinsamen Gewinn schneller erzielt. Lohn wäre dann Belohnung, Gehalt gehaltvoll. Und Zufriedenheit ein Glücksempfinden, das man getrost teilen kann – so wie die Arbeit. Im Übrigen hinkt die Politik wieder einmal ohnehin der Realität hinterher. Denn es gibt mittlerweile bereits viele Unternehmen, die auf Arbeitszeitverkürzung setzen – und so dem Arbeitskräftemangel entgehen. Die Zauberworte dabei lauten Effizient und Motivation!

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