Es stellte sich die Frage, wohin die Reise gehen soll. „Wir haben gespürt, dass wir etwas Neues schaffen müssen“, erklärt Kulturreferentin Barbara Hauser. Dafür wurden die Tiroler Kulturinitiativen (TKI) mit dem Projekt „Kultur vor Ort“ ins Boot geholt. Im Rahmen des Kulturentwicklungsprozesses wurden 21 Interviews mit Imstern geführt, die das kulturelle Leben in der Stadt prägen oder kulturinteressiert sind. Fachlich begleitet wurde der Prozess von Helene Schnitzer, Geschäftsführerin der TKI. Als Ergebnis zeigte sich, dass der Wunsch nach einem ganzjährigen Kulturprogramm mit unterschiedlichen Schwerpunkten besteht, bei dem nicht nur die bildende Kunst in den Mittelpunkt gestellt werden soll.Auch mehr Angebote für Kinder und Jugendliche werden gewünscht.
AUFTAKT AM 25. MAI. Viele Stunden geistiger Arbeit wurden geleistet. Ideen wurden gesponnen und auf ihre Machbarkeit geprüft. Unlängst konnte das Resultat freudestrahlend präsentiert werden. Unter der neuen Dachmarke „K.Imscht – Kultur in Imst“ soll vieles Platz finden. Das ganze Jahr über werden kreative Formate für unterschiedliche Interessens- und Altersgruppen angeboten. Der Startschuss fällt am 25. Mai. Dann wird der Wortkünstler Wilfried Schatz die Imster Innenstadt mit seiner Kunst gestalten. Ein buntes Programm für die ganze Familie lädt an diesem Tag zum Zuhören, Mitmachen und Feiern ein. Klar ist, dass das Projekt „K.Imscht – Kultur in Imst“ erst am Anfang steht und weiter wachsen soll.
VORWEIHNACHTSZEIT. Natürlich werden auch im Herbst und in der Vorweihnachtszeit kulturelle Akzente gesetzt, wobei der Schwerpunkt auf der bildenden Kunst liegt. Damit lebt die Idee der Kunststraße weiter. Zwei Pop-up-Galerien werden vom Kulturreferat bespielt. Kulturschaffende aus Imst und Umgebung sind eingeladen, in dieser Zeit ihre Ideen einzubringen und in Eigenregie Lokale und leerstehende Flächen mit ihrer Kunst zu bespielen.
KULTURKALENDER. Kunst und Kultur haben in Imst bekanntlich einen hohen Stellenwert. Die Stadt bietet bereits ein reichhaltiges kulturelles Angebot. Der neue Kulturkalender, der vierteljährlich erscheinen wird, soll dies sichtbar machen und auch die neuen Kulturformate bewerben. Kathrin Deisenberger lädt alle Kulturschaffenden ein, ihre Ideen und Veranstaltungen dem Kulturbüro mitzuteilen.