Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Neue Juwelen für den Skulpturenweg Salvesen

Vernissage zum Tarrenzer Bildhauersymposium 2020

Gegenwärtig zieren 18 Kunstwerke den im Tarrenzer Ortsteil „Bungerloch“ gelegenen Skulpturenweg am Eingang der Salvesenschlucht. Die ältesten stammen aus dem Jahre 1996, die jüngsten von 2018. Von den sechs beim heurigen Symposium neu entstandenen Kunstwerken werden fünf diesen Skulpturenweg bereichern. Eines hat bereits einen Käufer gefunden und wird in Imst seine Bleibe finden.
13. Juli 2020 | von Ewald Krismer
Das diesjährige Salvesen Bildhauersymposium lässt 18 Skulpturen am Eingang der Tarrenzer Salvesenschlucht entdecken. Im Bild: Die stählerne „Hitte Hatte“ (l.) von Christian Moschen und „Spottgeige“ aus Stahlblech mit Edelstahlsaiten von Bernhard Witsch. RS-Fotos: Krismer
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Von Ewald Krismer

Mächtig ins Zeug gelegt haben sich die sechs Bildhauer während der vergangenen Woche in „Bargers Ånger“ beim Gasthof Sonne. Unter schweißtreibender Arbeit und den besten räumlichen Bedingungen schufen sie wahrlich Prachtstücke, über die sich die vielen Besucher der Vernissage am letzten Sonntag sichtlich begeistert zeigten. Aber nicht nur am Sonntag, auch unter der Woche waren Zuschauer gekommen, um den Künstlern bei der Arbeit zuzusehen. Dabei kamen nicht nur die Augen auf ihre Kosten, auch die Nasen bekamen den Duft von frischem Holz oder von geschweißtem, geschliffenem und geschnittenem Metall zu spüren. Diese beiden Materialien waren nämlich die Stoffe, aus denen die Träume entstanden.

AUF TARRENZ BEZOGENEN KUNSTWERKE. In die Tarrenzer Vergangenheit beziehungsweise Sagenwelt führten „Rostbaron“ Bernhard Witsch mit einer Geige und Christian Moschen mit einem weiblichen Wesen – beides gefertigt aus Stahlblech. Die Geige soll einen alten, auch in Tarrenz gepflegten Brauch symbolisieren, bei dem der sitzengelassene Teil eines ehemaligen Liebespaares eine „Spottgeige“ auf das Scheunentor oder die Stalltür gemalt bekam, wenn sein ehemaliger Partner später jemand anderen geheiratet hat. Das weibliche Wesen zeigt die „Hitte Hatte“, eine Salige, die vom am Spiegelfreudensee lebenden Riesen Jordan gefangen gehalten wurde und ihm zu Diensten sein musste, ihm aber mit Hilfe eines Hirten entfliehen konnte und zum Dank für Wohlstand für die Bauern des Tals sorgte.

IHR WERKSTOFF WAR DAS HOLZ. Die anderen vier Künstler wählten Holz für ihre Skulpturen: Einen beachtenswerten, aus einem Lärchenstamm bestehenden Engel schuf Gabriel Rauchegger. Entgegen den vorwiegend männlichen Engeln in den Kirchen schuf der Osttiroler einen weiblichen, der die Mutter als Schutzengel im ersten Lebensabschnitt eines Kindes darstellen soll. Ebenfalls einen Lärchenstamm bearbeitete Manfred Hellweger aus Pettneu. Drehbare Elemente ermöglichen dem Betrachter, die beidseitig jeweils herausgearbeiteten Figuren individuell zusammenzustellen. Einen „Gästebaum“ schuf Hellwegers Freundin Sandra Brugger. Drei fein mit der Kettensäge aus einem Ahornstamm ausgeschnittenen und danach teilvergoldete Schubladen beinhalten je ein Gästebuch, ein Kreativbuch und ein Dankbarkeitsbuch, in das sich die Betrachter verewigen können. Und zu guter Letzt Werner Pirker aus Kärnten mit der ebenso aus Lärchenholz bestehende Skulptur „Augenblicke“, ein abstraktes Gesicht mit einem alten Schubkarrenrad, das das Auge darstellen soll. Alle Exponate, bis auf den Engel, der bereits verkauft ist, werden bald am Skulpturenweg ein Plätzchen finden.
Neue Juwelen für den Skulpturenweg Salvesen
Im Bild, von oben links bis unten rechts: Manfred Hellweger aus Pettneu mit seinem aus drehbaren Elementen bestehendem Kunstwerk aus Lärchenholz, der Osttiroler Gabriel Rauchegger mit seinem aus einem Lärchenstamm herausgeformten Engel, der „Gästebaum“ von Sandra Brugger mit einem Ahornfindling als Grundstock, die mit der Kettensäge präzise herausgearbeitete Skulptur „Augenblick“ des Kärntners Werner Pirker, die stählerne „Hitte Hatte“ von Christian Moschen und die „Spottgeige“ von Bernhard Witsch aus Stahlblech mit Saiten aus Edelstahl RS-Fotos: Krismer

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