Über die Gabe, sich stets neu zu erfinden
Imster Hörmann-Galerie eröffnet Ausstellung wieder und lädt zu künstlerischen Begegnungen
2. Juni 2020 | von
Manuel Matt

Das Leben mag nicht nur aus schönen Dingen bestehen, Kunst und Kultur bleiben dennoch als Seelennahrung ein menschliches Grundbedürfnis: In dieser Hinsicht dürfen sich Hirn, Herz und Auge nach der Corona-Schließung wieder in der Imster Hörmann-Galerie laben – nur halt mit Maske und desinfizierten Händen. Im Bild: Kulturbüro-Leiterin Andrea Schaller, der ausstellende Künstler Gerhard Tiefenbrunn und Christa Böhm (v.l.), betraut mit der Galerieaufsicht. RS-Foto: Matt
Von Manuel Matt
Gerade erst Ende Februar eröffnet, musste die Werkschau von Gerhard Tiefenbrunn in der Imster Hörmann-Galerie schon wieder geschlossen werden – freilich den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wegen. „Musste so sein“, erinnert sich der Landecker Künstler, der zu dieser Zeit eigentlich damit gerechnet habe, dass die Ausstellung so wohl auch nie wieder aufgeht: „Da war ich dann doch erfreut, als es geheißen hat, es gibt eine Neuauflage, einen Neustart.“
HISTORISCH. Dass es so etwas einmal gegeben habe, könne er sich nicht erinnern, sagt Tiefenbrunn: „Zumindest nicht zu meinen Lebzeiten.“ Eine Zeit, die zweifellos in die Geschichte eingehen wird, wäre wohl auch eine vortreffliche Gelegenheit, um Kunst zu schaffen, würde man meinen. „Am Anfang hab’ ich mir auch gleich gedacht, ich mach’ was dazu. Beispielsweise am Anfang das Plakat für den Neustart der Ausstellung (das momentan auch die Fassade der Galerie ziert, Anm.), später noch mehrere Portraits für Freunde. So hab’ ich mich über die Zeit gerettet“, erzählt Tiefenbrunn. Noch in der Schublade: Fotografien von menschenleeren Autobahnen, die sich dem Künstler in den ersten Tagen präsentierten. „Vielleicht fällt mir dazu noch irgendetwas ein“, gibt Tiefenbrunn schmunzelnd zu Protokoll: „Noch hab’ ich nichts im Auge, aber die nächste Herausforderung kommt bestimmt.“
ALLES FLIESST. Überhaupt ist Veränderung eine Konstante im Leben des 1957 geborenes Künstlers. Das zeigt auch die Werksschau, die mehrere Schaffensperioden gegenüberstellt. „Einer meiner Lehrer, Oswald Oberhuber (Hochschule für angewandte Kunst, Grafik, Malerei und Fotografie in Wien, Anm.), hat stete Veränderung gepredigt. Das lebt auch in mir – mir wird sonst einfach langweilig. Mit seinem Geist zu spielen ist immerhin das Schönste an der Kunst“, sagt Tiefenbrunn, der seine Inspiration oftmals auf Reisen sucht. Die geplanten Fahrten nach Sardinien und Spanien würden heuer der Situation entsprechend ausfallen, dennoch gehe es bald nach Kroatien, wie jedes Jahr, verrät der Künstler: „Ich brauch’ ein bisschen Sonne und Meer. Das Licht dort, was der Himmel bringt oder das Meer – ich war schon überall, weltweit auf allen Ozeanen unterwegs, aber das ist einfach ein Wahnsinn.“
IM GESPRÄCH. Wenn er aber am 5. sowie am 19. Juni ab 17 Uhr in der Hörmann-Galerie weilt, steht Tiefenbrunn für jegliche Fragen seitens neugieriger Besucher zu Verfügung – sei es Technik, die Gedanken hinter seinen Werken oder warum er seit Jahren nicht auf Eitempera vertraut. Pflicht sind jedenfalls Maske, Händedesinfektion und Distanz, auch zu den generellen Öffnungszeiten der Hörmann-Galerie: Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr.
Gerade erst Ende Februar eröffnet, musste die Werkschau von Gerhard Tiefenbrunn in der Imster Hörmann-Galerie schon wieder geschlossen werden – freilich den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wegen. „Musste so sein“, erinnert sich der Landecker Künstler, der zu dieser Zeit eigentlich damit gerechnet habe, dass die Ausstellung so wohl auch nie wieder aufgeht: „Da war ich dann doch erfreut, als es geheißen hat, es gibt eine Neuauflage, einen Neustart.“
HISTORISCH. Dass es so etwas einmal gegeben habe, könne er sich nicht erinnern, sagt Tiefenbrunn: „Zumindest nicht zu meinen Lebzeiten.“ Eine Zeit, die zweifellos in die Geschichte eingehen wird, wäre wohl auch eine vortreffliche Gelegenheit, um Kunst zu schaffen, würde man meinen. „Am Anfang hab’ ich mir auch gleich gedacht, ich mach’ was dazu. Beispielsweise am Anfang das Plakat für den Neustart der Ausstellung (das momentan auch die Fassade der Galerie ziert, Anm.), später noch mehrere Portraits für Freunde. So hab’ ich mich über die Zeit gerettet“, erzählt Tiefenbrunn. Noch in der Schublade: Fotografien von menschenleeren Autobahnen, die sich dem Künstler in den ersten Tagen präsentierten. „Vielleicht fällt mir dazu noch irgendetwas ein“, gibt Tiefenbrunn schmunzelnd zu Protokoll: „Noch hab’ ich nichts im Auge, aber die nächste Herausforderung kommt bestimmt.“
ALLES FLIESST. Überhaupt ist Veränderung eine Konstante im Leben des 1957 geborenes Künstlers. Das zeigt auch die Werksschau, die mehrere Schaffensperioden gegenüberstellt. „Einer meiner Lehrer, Oswald Oberhuber (Hochschule für angewandte Kunst, Grafik, Malerei und Fotografie in Wien, Anm.), hat stete Veränderung gepredigt. Das lebt auch in mir – mir wird sonst einfach langweilig. Mit seinem Geist zu spielen ist immerhin das Schönste an der Kunst“, sagt Tiefenbrunn, der seine Inspiration oftmals auf Reisen sucht. Die geplanten Fahrten nach Sardinien und Spanien würden heuer der Situation entsprechend ausfallen, dennoch gehe es bald nach Kroatien, wie jedes Jahr, verrät der Künstler: „Ich brauch’ ein bisschen Sonne und Meer. Das Licht dort, was der Himmel bringt oder das Meer – ich war schon überall, weltweit auf allen Ozeanen unterwegs, aber das ist einfach ein Wahnsinn.“
IM GESPRÄCH. Wenn er aber am 5. sowie am 19. Juni ab 17 Uhr in der Hörmann-Galerie weilt, steht Tiefenbrunn für jegliche Fragen seitens neugieriger Besucher zu Verfügung – sei es Technik, die Gedanken hinter seinen Werken oder warum er seit Jahren nicht auf Eitempera vertraut. Pflicht sind jedenfalls Maske, Händedesinfektion und Distanz, auch zu den generellen Öffnungszeiten der Hörmann-Galerie: Donnerstag, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr.