Nach der Begrüßung von Bürgermeister Ernst Schöpf begann man gleich mit dem Bericht von GR Marco Arnold – seines Zeichens Obmann des Überprüfungsausschusses – der berichten konnte, „dass das Budget gut ausschaut“ und man „rund 4,1 Mio. Euro an Kommunalsteuereinnahmen lukrierte“, auch das es immer mehr Hundebesitzer gibt „schlägt sich in der Gemeindekasse positiv zu Buche“, ergänzt Arnold weiters, der noch vermerkte „dass Sölden als einzige Gemeinde im Bezirk seine Schuldenquote verbessert hat“. Es scheint, dass man im hinteren Ötztal seine Hausaufgaben gemacht hat. Anschließend erläuterte Bgm. Schöpf penibel Punkt für Punkt den Rechnungsabschluss der Gemeinde für das Finanzjahr 2023, der dann einstimmig abgesegnet wurde. Danach präsentierte Agrar-und Landwirtschaftsausschuss-Obmann Andreas Gstrein die Jahresrechnungen 2023 und Voranschläge 2024 der Agrargemeinschaften in der Gemeinde Sölden, die dann ebenfalls einstimmig bestätigt wurden. Neben Genehmigungen von Raumordnungsverträgen, Flächenwidmungsänderungen und Bebauungsplänen wurde auch über das Thema der illegalen Müllentsorgung im Gemeindegebiet gesprochen. Dass das nicht nur von Touristen praktiziert wird erklärt die Tatsache, „dass gewerbliche Küchenabfälle und Fett einfach in der Ache entsorgt wurden,“ schildert GR Dominik Linser. „Dazu gibt es bereits eine Anzeige“, fügt GR Makarius Fender hinzu. „Da sind wir alle gefordert noch mehr dagegen zu tun“, ergänzt Bgm. Schöpf zu dieser Causa.
BIOMASSEHEIZWERK UND VOLKSBEFRAGUNG. Zum geplanten Biomasseheizwerk mit Fernwärme-Netz Sölden, wo laut Vize-Bgm. Maxmilian Riml „auch ungenützte Ressourcen vom Klärwerk der Gemeinde Sölden, neben Holz bestens geeignet für die Verwendung von Fernwärme wären“. „Weitermachen – mit Beschluss hinterlegt“, gibt Bgm. Schöpf damit die weitere Marschroute zum geplanten Biomasseheizwerk vor. Weiter ging es mit dem Punkt der Verordnung der Durchführung einer Volksbefragung zu der geplanten Wasserableitung aus dem Ötztal – Ausbau Kraftwerk Kaunertal. Dazu wendete sich Bgm. Schöpf an die Amtsleiterin Anna-Lena Riml und sagte: „Anna-Lena walte deines Amtes und verlese bitte die Fragestellung der Volksbefragung.“ Was diese auch tat: „Soll Wasser aus den Gewässern im Gemeindegebiet der Gemeinde Sölden zum Speicher Gepatsch im Kaunertal übergeleitet werden?“ „So wird es auf dem amtlichen Stimmzettel stehen, auf diesem wird mit Ja oder Nein angekreuzt werden können,“ erklärt Riml. Die Volksbefragung findet in den Wahllokalen der Gemeinde gleichzeitig mit den EU-Wahlen am 9. Juni statt.