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Imst | Politik | 25. April 2023 | Markus Wechner

Aussprache ist angedacht

Aussprache ist angedacht<br />
Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Haiming wurde auf eine künftige Aussprache unter den Listenführern gepocht. RS-Foto: Wechner
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Imst  Markus Wechner
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Lediglich einstimmige Beschlüsse bei Gemeinderatssitzung in Haiming

Mit Spannung verfolgten viele die Gemeinderatssitzung letzte Woche in Haiming. Jene eine Woche davor musste abgebrochen werden, da mehr als die Hälfte der Mitglieder aus Protest den Sitzungssaal verlassen hatten. Die Wogen scheinen sich zumindest ein wenig geglättet zu haben. Eine Aussprache sei für die Zukunft angedacht.
Von Markus Krismer

Diesmal wurden alle Punkte auf der Tagesordnung der Reihe nach abgearbeitet und allesamt einstimmig beschlossen. Der wohl wichtigste Punkt dürfte jener gewesen sein, der den Mietvertrag mit der Firma MPreis in Ötztal Bahnhof thematisierte. Da die Mietzahlungen erst mit der Unterschrift des Vertrages starten, und der Punkt bereits bei der abgebrochenen Sitzung behandelt hätte werden sollen, drängte laut Bürgermeisterin Michaela Ofner hier die Zeit. Bei der letzten Sitzung konnte aber auch hier einstimmig für die Vermietung abgestimmt werden.

AUSSPRACHE. Schon während der Sitzung wurde, trotz ansonsten recht freundlichem Ton, in Frage gestellt, warum man jetzt einfach so weiter mache und die Punkte abarbeite, ohne auf die abgebrochene Sitzung einzugehen.  Erst am Ende der Sitzung wurde dieser Einwand von Ofner beantwortet: „Ich hoffe stark, dass wir weitermachen, weil wir gewählt worden sind, um für die Gemeinde zu arbeiten“. Sie erhoffe sich, dass man so arbeiten könne, wie in den Ausschüssen, und dass sich die Gemüter wieder beruhigen werden. Ofner gab an, dass sie auch nicht wisse, warum sie sich hätte entschuldigen sollen. Sie sprach von haltlosen Vorwürfen und davon, dass man einen Neuanfang machen solle, um konstruktiv arbeiten zu können. Julian Kapeller kritisierte darauf hin, dass bei Nachfragen an die Bürgermeisterin immer wieder schwammige Antworten gegeben werden. Vizebürgermeister Christian Köfler gab an, dass man eine schwierige emotionale Sitzung hinter sich habe. Am Tag darauf habe es aber bereits wieder eine Anschuldigung in Form der nächsten Einladung zur Gemeinderatssitzung gegeben. Er schlug vor, dass alle Listenführer zusammensitzen sollen, um „den Karren wieder herauszuziehen“. Für die aktuelle Situation will er aber nicht nur Bürgermeisterin Michaela Ofner die Schuld geben. Er bat Ofner darum, eine Einladung für eine Sitzung auszusenden und so zu versuchen, einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Thomas Praxmarer beteuerte, dass diese Querelen intern besprochen werden sollte und befürwortete den Vorschlag von Christian Köfler. Wolfgang Suitner stellte klar, dass er in zwei Ausschüssen sitzen würde und dort ein Klima des Vertrauens herrsche. Dort gebe es eben kein Listendenken und es gehe um die Sache. Die Bürgermeisterin forderte er dazu auf, durch Kommunikation zu überzeugen. Ofner gelobte am Ende der Sitzung Besserung und betonte, dass es ein sehr turbulentes erstes Jahr gewesen sei. Auch sie brauche eine Eingewöhnungsphase. Zudem wurde von einem weiteren Gemeinderatsmitglied ein Mediator angedacht.
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